Reliabilität: Unterschied zwischen den Versionen
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Reliabilitäten bewegen sich zwischen den Werten -1 und 1. Ein Wert von 1 entspricht einer perfekten Reliabilität. Ein vollkommen reliables Verfahren führt etwa […] zu verschiedenen Zeitpunkten im Prinzip zu identischen Messwerten für ein und denselben Sachverhalt.“ (Sarris, 1992, S.238) Ein Beispiel dafür wäre die Variable Geschlecht. Das Geschlecht ist ein extrem stabiles Merkmal. Entsprechend sollte in den allermeisten Fällen auch in einem Test von einer weiblichen Versuchsperson bei jeder Wiederholung „weiblich“ angekreuzt werden (die Retestreliabilität ist nahe 1). Viele Merkmale in Tests sind nicht so eindeutig, wie zum Beispiel Intelligenz. Hier liegen die Reliabilitäten je nach Test und Art etwa zwischen .60 und .90. Generell sind in der Realität kaum perfekte Reliabilitäten anzutreffen, sodass die Messwerte von zwei Zeitpunkten nicht hundertprozentig miteinander korrelieren. Eine relativ gute Reliabilität ist ab .80 gegeben. (vgl. Bortz&Döring, 2005) | |||
Hat man mehrere Testverfahren oder Fragebögen zur Auswahl, so ist oft die Reliabilität ein entscheidendes Auswahlkriterium. Tests mit möglichst geringem Messfehler und demnach möglichst hoher Reliabilität sollten bevorzugt werden. | |||
Man unterscheidet in der Anwendung vier Arten von Reliabilität. Die [[Retestreliabilität|Retest-]],[[Paralleltestreliabilität|Paralleltest-]], [[Split-half Reliabilität]] und [[Interne Konsistenz]]. | |||
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Aktuelle Version vom 10. Dezember 2021, 00:11 Uhr
Die Reliabilität gibt die Zuverlässigkeit und Beständigkeit einer Untersuchung an und bezieht sich auf den Grad der Messgenauigkeit eines Messverfahrens. Je reliabler ein Messinstrument ist, desto häufiger wird es bei mehrfachen Messungen das (exakt) gleiche Messergebnis anzeigen.
Auf die klassische Testtheorie bezogen, richtet sich die Frage also nach der Größe des Fehlers E.
Reliabilitäten sie werden i.d.R. durch Korrelationen berechnet. Eine hohe Reliabilität erzielt man demnach durch möglichst standardisierte und kontrollierte Untersuchungsbedingungen. Der Mensch als Messinstrument misst häufig nicht so genau und zuverlässig wie ein Lineal oder eine Waage. Deshalb ist die Objektivität gerade bei sozialwissenschaftlichen und psychologischen Verfahren eine wichtige Voraussetzung für Reliabilität. Reliabilitäten bewegen sich zwischen den Werten -1 und 1. Ein Wert von 1 entspricht einer perfekten Reliabilität. Ein vollkommen reliables Verfahren führt etwa […] zu verschiedenen Zeitpunkten im Prinzip zu identischen Messwerten für ein und denselben Sachverhalt.“ (Sarris, 1992, S.238) Ein Beispiel dafür wäre die Variable Geschlecht. Das Geschlecht ist ein extrem stabiles Merkmal. Entsprechend sollte in den allermeisten Fällen auch in einem Test von einer weiblichen Versuchsperson bei jeder Wiederholung „weiblich“ angekreuzt werden (die Retestreliabilität ist nahe 1). Viele Merkmale in Tests sind nicht so eindeutig, wie zum Beispiel Intelligenz. Hier liegen die Reliabilitäten je nach Test und Art etwa zwischen .60 und .90. Generell sind in der Realität kaum perfekte Reliabilitäten anzutreffen, sodass die Messwerte von zwei Zeitpunkten nicht hundertprozentig miteinander korrelieren. Eine relativ gute Reliabilität ist ab .80 gegeben. (vgl. Bortz&Döring, 2005) Hat man mehrere Testverfahren oder Fragebögen zur Auswahl, so ist oft die Reliabilität ein entscheidendes Auswahlkriterium. Tests mit möglichst geringem Messfehler und demnach möglichst hoher Reliabilität sollten bevorzugt werden.
Man unterscheidet in der Anwendung vier Arten von Reliabilität. Die Retest-,Paralleltest-, Split-half Reliabilität und Interne Konsistenz.