Schreibgrundsätze

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
Version vom 1. Juli 2015, 13:05 Uhr von Paulina (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ein Forschungsbericht sollte neben fachlichen Inhalten dem Leser indirekt vermitteln, dass der Autor ein intelligenter, einsichtiger, moralischer und gutwilliger Mensch ist und sich entsprechend mit dem Forschungsthema auseinandergesetzt hat. Das weckt Vertrauen in seine Arbeit. Wenn Sie die folgenden Schreibgrundsätze einhalten, sollten Sie diesen Eindruck vermitteln können.
Achten Sie stets auf gute Argumentationslinien. Bauen Sie Ihren Text logisch und nachvollziehbar aufeinander auf und stützen Sie Ihre Argumente immer mit Evidenzen! Vermeiden Sie emotionale Komponenten und bewerten Sie Ihre Aussagen nicht.
Bleiben Sie immer objektiv. Das heißt, Sie sollten Ihre Arbeit weder besser darstellen als sie ist, noch sie schlecht machen. Gehen Sie im Diskussionsteil sowohl auf Einschränkungen Ihrer Studie, als auch auf ihre Stärken ein.
Achten Sie auf Fairness: Nennen Sie alle Aspekte, die für Ihre Studie und die Forschungsfrage relevant sind, das betrifft auch die Interpretation von Daten. Beschreiben Sie nicht nur die Dateninterpretationen, die Ihnen gefallen (z.B. weil sie hypothesenkonform sind), sondern erläutern sie alle Ergebnisse.
Generell gilt es, alle Erkenntnisse, die sie gefunden zu haben glauben, mit Vorsicht und Zurückhaltung zu genießen. Vermeiden Sie übertriebene Behauptungen und achten Sie darauf, Ihre Befunde nicht zu übergeneralisieren (z.B. Studie an Studenten -> Generalisierung auf alle Jugendlichen)! Respektieren Sie stets die Arbeiten anderer Forscher (die möglicherweise konträre Ergebnisse aufzeigten) und stehen Sie zu den Einschränkungen Ihrer eigenen Studie.