Kontrollprinzipien
Kontrollprinzipien sind Techniken, die in oder nach einem Experiment angewendet werden, um die Sekundärvarianz zu verringern und das Experiment damit valide zu gestalten.
Die gängigsten Kontrolltechniken sind
- Eliminierung,
- Konstanthaltung,
- Umwandlung einer Störvariable in eine UV,
- Randomisierung,
- Blockbildung (und Parallelisierung) und
- Wiederholungsmessung.
Zu beachten ist, dass die verschiedenen Kontrolltechniken kombiniert (Mischversuchspläne), aber niemals alle gleichzeitig angewendet werden können. Im Hinblick auf das zu planende Experiment müssen die Vor- und Nachteile der einzelnen Techniken gegeneinander abgewogen werden. Obwohl die Einzelheiten eines "guten Versuchsplans" je nach Lehrbuch sehr unterschiedlich beschrieben werden können, so besteht doch eine grundsätzliche Übereinstimmung, was die wichtigsten kontrolltechnischen Grundlagen anbelangt (Sarris, 1992).
Übersicht über die wichtigsten Kontrollprinzipien
Neben diesen experimentellen Kontrolltechniken gibt es die statistische Kontrolle. Statistische Kontrollverfahren werden erst nach der Datenerhebung angewendet. Dadurch wird "nachträglich eine bereits erfolgte Auswirkung von Störfaktoren bei der Datenauswertung erfasst und auszuschalten versucht" (Sarris, 1990, S. 180). Achtung: Diese Vorgehensweise löst nicht generell bestehende Probleme eines mangelhaften Designs!