Aufgaben - Synthetische Modelle: Unterschied zwischen den Versionen

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
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{Welche der folgenden Merkmale besitzen komplexe Systeme?
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- Pfadunabhängigkeit
+ Emergenz
+ Selbstorganisation
- Linearität


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Aktuelle Version vom 28. November 2019, 13:15 Uhr

Der folgenden Bereich enthält Fragen zu synthetischen und explanativen Modellen. Alle Fragen sind Multiple Choice Fragen, d.h. es können immer mehrere Antworten richtig sein. Klicken Sie zur Beantwortung einer Frage die korrekten Antwortmöglichkeiten an. Um Ihre Ergebnisse auszuwerten, wählen Sie bitte den Button "Speichern" am unteren Ende der Seite.

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1 Welche Aussagen zum Verarbeitungszyklus in Soar sind richtig?

Wenn kein beim Evaluationsprozess kein bester Operator gefunden werden kann, kehrt das System in den Ausgangszustand zurück.
Bei jeder Bewältigung eines Unterziels wird eine neue Regel erstellt.
Wenn der Arbeitsspeicher bestimmte Bedingungen von Produktionsregeln erfüllt, schlagen diese die Anwendung bestimmter Operatoren vor.

2 Welche Aussagen zur Funktionsweise von kognitiven Architekturen sind richtig?

Die Modelle innerhalb von kognitiven Architekturen sind nicht generalisierbar.
Kognitive Architekturen funktionieren ähnlich wie eine Programmiersprache.
Man kann damit Daten wie Reaktionslatenzen und Genauigkeit simulieren.
Anwender können ihre Experimente in Form von Programmen in die Architekturen einbauen und testen.

3 Über welche dieser Fähigkeiten verfügen neuronale Netze (sowohl künstliche als auch biologische)?

Lernen und Selbstorganisation
lokale, ortsspezifische Speicherung von Mustern
Generalisierung von Bekanntem auf Unbekanntes
Toleranz gegenüber Fehlern im Input

4 Wodurch wird die Aktivierung der Knoten in dynamischen Feldern beeinflusst?

Aktivierung des betreffenden Knotens selbst
Ruhepotential
externer Input
Aktivierung der Nachbarknoten

5 Welche Aussagen zu den Funktionsbausteinen von Soar sind richtig?

Produktionsregeln können Operatoren vorschlagen und bewerten.
Der Regelspeicher greift auf das im Arbeitsspeicher kodierte prozedurale und Faktenwissen zurück.
„Chunking“ bezeichnet die Gruppierung von Operatoren in eine funktionale Kategorie.

6 Welche der folgenden Aussagen zur Agentenbasierten Modellierung treffen zu?

Agenten bringen durch Interaktion miteinander ein bestimmtes Systemverhalten hervor.
Agentenbasierte Modellierung nutzt vieler kleine autonome Einheiten, welche keine Entscheidungs- oder Handlungsmöglichkeiten besitzen.
Agentenbasierte Modellierung kann keine Erklärungsansätze für soziale Phänomene wie z.B. Massenpanik bieten.
Agentenbasierte Modellierung wird zur Untersuchung komplexer Systeme verwendet.

7 Wovon ist die Gewichtsveränderung bei der Deltaregel abhängig?

Belohnungssignal
Aktivierung des Inputknotens
Lernrate
Differenz zwischen gewünschtem und beobachtetem Output

8 Welche dieser Lernregeln gehören zum überwachten Lernen?

Delta-Regel
Competitive Learning
Backpropagation-Regel
Hebb’sche Lernregel

9 Was versteht man unter Populationsvektorkodierung bei dynamischen neuronalen Feldern?

Jeder Knoten hat eine „präferierte“ Eigenschaftsausprägung.
Eine Population von Knoten kodiert gemeinsam eine Eigenschaftsdimension.
Ein Knoten kodiert eine Population von Eigenschaften.
Jeder Knoten hat eine „präferierte“ Eigenschaftsdimension.

10 Welche der folgenden Netztypen besitzen keine Rückkopplungen?

Kohonen-Netze
Dynamische neuronale Felder
Attraktorennetze
Perzeptron

11 Synthetische und Explanative Modelle werden zur Modellierung komplexer Prozesse verwendet. Der Mensch stellt ein überaus komplexes System dar, dessen Verhalten mittels gesonderter Modelle aus verschiedenen Perspektiven analysiert werden kann. Welche Aussagen über diese verschiedenen Betrachtungsebenen sind zutreffend?

Individuumsorientierte Modelle untersuchen Inter-Agenten-Prozesse.
Sozialorientierte Modelle untersuchen Intra-Agenten-Prozesse.
Sozialorientierte Modelle beschäftigen sich mit der Entstehung menschlichen Verhaltens durch das Zusammenspiel von Personen.
Individuumsorientierte Modelle beschäftigen sich mit der Entstehung menschlichen Verhaltens durch das Zusammenspiel interner Prozesse.

12 Welche der folgenden Merkmale besitzen Synthetische und Explanative Modelle?

Modelle dienen der Generalisierung und Theoriebildung
Entwicklung erfolgt durch Abstraktion über Daten bestimmter Fälle oder prinzipienorientiert ohne Daten
Modelle verhalten sich, d.h. sie repräsentieren nicht nur abstrakte Zahlenketten, sondern können in eine Verbindung zur (virtuellen) Außenwelt gestellt werden
Modelle überraschen selten, da ihre Komplexität durch die Modellierung angemessen reduziert werden muss

13 Welche Aussagen über Attraktorennetze sind zutreffend?

Die Knoten einer Schicht besitzen laterale Rückkopplungen.
Das Lernen erfolgt nach dem „Winner-takes-all“-Prinzip, sodass jeweils nur die Gewichte des am stärksten aktiven Knotens aktualisiert werden.
Durch das Lernen bilden sich stabile Koaktivierungsmuster von Knoten.
Attraktoren sind stabile Werte, zu denen die Gewichte immer wieder zurückkehren.

14 Welche Aussagen zum Konzept der emergenten (oder auch aufsteigenden) Level, welches bei der Modellierung zu beachten ist, treffen zu?

Elemente eines übergeordneten Levels entstehen durch Interaktionen von Elementen untergeordneter Level.
Zusammensetzung der höheren Level aus den Objekten unterliegender Level ändert sich mit der Zeit.
Sowohl übergeordnete als auch untergeordnete Level folgen denselben Regeln.
Elemente eines übergeordneten Levels stellen die reine Ansammlung von Objekten untergeordneter Level dar.

15 Welcher logische Operator lässt sich nicht mit einem einschichtigen Perzeptron umsetzen?

exklusives Oder
Nicht
inklusives Oder
Und

16 Welche Probleme und Schwierigkeiten treten beim Reinforcement-Lernen auf?

Reinforcement-Lernen dauert oft länger als überwachtes Lernen.
Belohnungen treten oft zeitversetzt zu Handlungen auf.
Der Lernvorgang findet gänzlich ungesteuert statt.
Das Lernprinzip kommt in der Realität nicht vor.

17 Welche Art des Lernens lässt sich mit Hebb’schem Lernen erklären?

Instruktionslernen
Habituation
Operantes Konditionieren
Klassisches Konditionieren

18 Die kognitive Architektur ACT-R besteht aus folgenden Modulen:

Ziel Modul
Introspektives Modul
Manuelles Modul
Prozedurales Modul
Deklaratives Modul

19 Welche Lernregel ähnelt der klassischen Perzeptron-Lernregel am stärksten?

Backpropagation
Hebb’sches Lernen
Deltaregel
Competitive Learning

20 Welches dieser Konzepte ist kein zentraler Baustein dynamischer neuronaler Felder?

kontinuierliche topologische Repräsentationen
Lernen durch Änderung des Interaktionskernels
Entwicklung von Aktivierung über die Zeit
laterale Inhibition

21 Was hat beim Hebb’schen Lernen keinen Einfluss auf die Gewichtsveränderung?

Aktivierung des Inputknotens
Lernrate
Aktivierung des Outputknotens
Fehlerterm

22 Um welche Form des Lernens handelt es sich, wenn ein Kind versucht, das richtige Puzzleteil zu finden, indem es verschiedene Teile ausprobiert, um zu sehen, ob sie passen?

supervised learning
reinforcement learning
unsupervised learning
error-driven learning

23 Was versteht man unter stigmergischen Interaktionen?

indirekte Form der Interaktion, bei welcher Agenten ihre Position verändern
indirekte Form der Interaktion, bei welcher Agenten ihre lokale Umwelt verändern
direkte Form der Interaktion, bei welcher Agenten die Position eines anderen Agenten verändern
direkte Form der Interaktion, bei welcher Agenten die Eigenschaft eines anderen Agenten verändern

24 Was beeinflusst die Gewichtsveränderung bei Nutzung der Backpropagation-Regel?

Schwellwert
Lernrate
Beitrag eines Gewichts zum Gesamtfehler
statistische Regularitäten im Inputmuster

25 Was versteht man unter impliziter Rekonstruktion des Inputs als Trainingssignal?

Ein externer „Lehrer“ gibt einen Output vor.
Der Lerner generiert eine implizite Erwartung über die Konsequenz einer motorischen Aktion.
Der Lerner generiert eine implizite Erwartung des korrekten Outputs als Assoziation zum aktuellen Input.
Der Lerner generiert eine implizite Erwartung des korrekten Outputs als Kopie des aktuellen Inputs.

26 Welche Aussagen zum zentralen Produktionssystem der kognitiven Architektur ACT-R sind richtig?

Reihenfolge der Verarbeitungsschritte: Konflikterkennung, Mustererkennung und Ausführung der geplanten Aktionen.
Das Produktionssystem kann nur auf eine begrenzte Menge an Informationen (Chunks) zurückgreifen.
Über Produktionsregeln werden diese Informationen von den Modulen an das Produktionssystem weitergeleitet.
Produktionsregeln aktualisieren u.a. die Zwischenspeicher für deren weitere Nutzung im nächsten Zyklus.

27 Welche Verbindungsarten existieren im abgebildeten Netz?

Direktindirekt.png

indirekte Rückkopplungen
direkte Rückkopplungen
laterale Rückkopplungen
Feed-forward-Verbindungen

28 Was versteht man bei künstlichen neuronalen Netzen unter dem Netzinput?

den aufsummierten und gewichteten Input, den ein Knoten empfängt
das Aktivitätsmuster der Inputschicht
die Aktivität eines einzelnen Inputknotens
die Aktivierung, die ein Knoten als Input für den nächsten Knoten weitergibt

29 Welches Phänomen versucht das Konzept emergenter Level zu erklären?

das Verhalten einzelner Teile oder Individuen einer Gesamtheit gleicht sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne dem Gesamtsystem an, welche vom Ausmaß der Bewegung der einzelnen Individuen abhängig ist
das Verhalten einzelner Teile oder Individuen einer Gesamtheit gleicht sich innerhalb sehr kurzer Zeit dem Verhalten des Gesamtsystems an
das Verhalten einzelner Teile oder Individuen einer Gesamtheit gleicht sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne dem Gesamtsystem an, welche von der Anzahl der Elemente des Gesamtsystems abhängig ist
einzelne Teile oder Individuen einer Gesamtheit können ein anderes Verhalten als das Gesamtsystem zeigen

30 Welche Aussagen beschreiben Reinforcement-Lernen in künstlichen neuronalen Netzen?

Es wird kein korrekter Output vorgegeben.
Das Lernen wird durch Vorgabe eines korrekten Outputs gesteuert.
Das Netz erhält eine Information über die Richtigkeit seines Outputs.
Das Grundprinzip des Reinforcement-Lernens entspricht dem operanten Konditionieren.

31 Wo liegen Beschränkungen der Deltaregel?

Das Kennen der exakten Outputaktivierungen ist nicht biologisch plausibel.
Sie eignet sich nicht für mehrschichtige Netze.
Sie ist sehr rechenaufwändig.
Sie berücksichtigt den Inputknoten nicht.

32 Was passiert in der Trainingsphase künstlicher neuronaler Netze?

Die Generalisierungsfähigkeit des Netzwerks wird überprüft.
Inputmuster werden präsentiert.
Eine Lernregel wird angewendet.
Gewichte verändern sich.

33 Aus komplexen Systemen resultieren komplexe Verhaltensmuster. Welche Aussagen über zentrale Themen der Agentenbasierten Modellierung treffen zu?

Agentenbasierte Modelle erlauben die Modellierung chemischer oder biologischer Interaktionen von Organismen oder einzelnen Zellen.
Agentenbasierte Modelle erlauben keine Beschreibung komplexer und räumlicher und zeitlicher Muster.
Agentenbasierte Modelle erlauben die Modellierung des Prozesses sozialer Ansteckung durch Schwellenwertmodelle.
Agentenbasierte Modelle erlauben die Modellierung des Prozesses sozialer Kooperation.

34 ACT-R (Adaptive Control of Thought – Rational) ermöglicht…

rationale Gedankenkontrolle bei Menschen durchzuführen.
die Überprüfung von Theorien durch den Vergleich simulierter und empirischer Verhaltensdaten.
die selbstständige Implementierung von eigenen Modellen durch eine Standalone-Anwendung.
die Integration zentraler Grundmechanismen menschlicher Kognition in ein Computerprogramm.

35 Welche Aussagen über Kontextknoten in einfachen rekurrenten Netzen sind zutreffend?

Sie sind stets über unveränderliche Gewichte in beide Richtungen mit dem Rest des Netzes verbunden.
Sie sind immer mit der Hiddenschicht verbunden.
Sie können die Aktivierung einer Schicht für einen Verarbeitungsschritt zwischenspeichern.
Sie ermöglichen das Lernen zeitlicher Sequenzen.

36 Welche Aussagen über Agenten, deren Verhalten im Rahmen eines Agentenmodells beschrieben wird, treffen zu?

sind in eine unbegrenzte 2D oder 3D Umgebung eingebettet
handeln nach eigenen Zielen
besitzen nur eine begrenzte Informationsmenge und Rationalität
handeln aktiv und reaktiv

37 Was ist die Grundidee der Backpropagation-Regel?

In mehrschichtigen Netzen wird für jede Schicht im Vorhinein ein korrekter Output definiert, um überwachtes Lernen zu ermöglichen.
Überwachtes Lernen in mehrschichtigen Netzen wird realisiert, indem Fehlerterme von der Outputschicht wieder zurückgesendet werden.
Belohnungsinformationen werden schichtweise von der Outputschicht zurückgesendet, um Reinforcement-Lernen zu ermöglichen.
Neuronale Netze lernen unüberwacht durch Selbstorganisation.

38 Agentenmodelle werden anhand ihrer Abstraktionsniveaus in unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Welche Aussagen über diese Gliederung und die verschiedenen Gruppen von Modellen treffen zu?

Man unterscheidet idealisierte und reduzierte Modelle.
Ein Nachteil idealisierter Modelle ist, dass sie aufgrund von unzureichend eingeschränkten freien Parametern zu viele mögliche Outcomes vorhersagen können.
Idealisierte Modelle versuchen die Realität auf ihre wesentliche funktionelle Essenz zu reduzieren.
Man unterscheidet idealisierte und detailgetreue Modelle.

39 Welche Möglichkeiten der Modellierung von Synthetischen und Explanativen Modellen werden angewandt?

Modellierung auf Basis bekannter Strukturen
Modellierung auf Basis innovativer Vorstellungen
Modellierung auf Basis existierender Theorien
Modellierung auf Basis struktureller Spekulationen

40 Der Sinn von kognitiven Architekturen besteht darin, ...

mehrere unterschiedliche kognitive Aufgaben modellieren und bearbeiten zu können.
Theorie und deren komputationale Realisierung zu integrieren.
die Struktur eines spezifischen kognitiven Prozesses isoliert zu modellieren.
grundlegende Mechanismen menschlicher Kognition integriert zu beschreiben.

41 Im Vergleich zu ACT-R…

ist deklaratives Wissen bei Soar in Form von Chunks abgespeichert.
hat Soar kein separates Arbeitsgedächtnis.
gibt es bei Soar mehrere Mechanismen, neues Wissen zu erwerben.
ist auch in Soar prozedurales Wissen in einem Regelspeicher abgelegt.

42 Welche der folgenden Merkmale besitzen komplexe Systeme?

Pfadunabhängigkeit
Linearität
Selbstorganisation
Emergenz

43 Welche der folgenden Merkmale besitzen komplexe Systeme?

Pfadunabhängigkeit
Selbstorganisation
Linearität
Emergenz