Geschichte - Block 3

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
Version vom 12. Oktober 2019, 20:34 Uhr von Tatjana (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

zurück zu Übungen
Navigation

Die folgenden Fragen beschäftigen sich mit geschichtlichen Grundlagen der Psychologie und verschiedenen philosophischen Strömungen. Dazu stehen Ihnen 3 Fragenblöcke zur Verfügung. Sie bearbeiten aktuell den dritten von drei Blöcken. Alle Fragen sind Multiple Choice Fragen, d.h. es können immer mehrere Antworten richtig sein. Klicken Sie zur Beantwortung einer Frage die korrekten Antwortmöglichkeiten an. Um Ihre Ergebnisse auszuwerten, wählen Sie bitte den Button "Speichern" am unteren Ende der Seite.

Für jede vollständig richtig beantwortete Frage erhalten Sie einen Punkt. Für falsche beantwortete Fragen werden Ihnen keine Punkte abgezogen. Sie können diese Einstellung jedoch beliebig verändern. Ihre Gesamtpunktzahl finden Sie am unteren Seitenende.


  

1 Was meinte Immanuel Kant mir seiner Aussage ‘‘Die Vernunft überschreitet die Erfahrung‘‘?

Jeder Mensch hat eine angeborene Vernunft, Erfahrung ein Lernprozess, der niemals perfekt ist.
Nachdenken produziert mehr neue Erkenntnis als einzelne Erfahrungen.
Durch Vernunft können wir hinter Einzelbeobachtungen versteckt existierende Gesetze finden.
Wir können mit unserem Erkenntnisapparat nur Einzelerfahrungen wahrnehmen, die erst durch die Vernunft sinnvoll geordnet werden.

2 Die vernunftgeleitete Erkenntnis nach Immanuel Kant wird als (…) bezeichnet.

Idealismus
Phrenologie
Realismus
Sensualismus

3 Wie stand Jean Jaques Rousseau zu Vernunft, Wissenschaft und Gesellschaft?

Er befürwortete vernunftgeleitete Erkenntnis, da sie den Menschen zu mehr Freiheit und Selbstständigkeit verhilft.
Er lehnte die Wissenschaft des 18.Jahrhunderts ab, da sie zu sehr von der vorherrschenden Romantik und dem Individualismus beeinflusst war.
Der Fokus auf Wissenschaft und Rationalität lässt zu wenig Raum für das Individuum und seine Interessen.
Vernunft, Gesellschaft und Wissenschaft verderben den Menschen, da sie seinen natürlichen Instinkt unterdrücken.

4 Welche Entwicklungen des 18. & 19. Jahrhunderts passen zu den Wertvorstellungen Jean Jaques Rousseaus?

das Aufkeimen des Individualismus
Romantik, Sturm und Drang
Aufstieg des Bürgertums und damit der Naturwissenschaft und Bildung
fortschreitende Industrialisierung: Macht der Mechanisierung und Wissenschaft

5 Welche heutigen Fachbereiche der Psychologie sind u.a. von dem Gedankengut Rousseaus geprägt?

Allgemeine Psychologie
Entwicklungspsychologie
Differentielle Psychologie
Arbeits- und Organisationspsychologie
Sozialpsychologie

6 Nach Darwin entwickeln sich Lebewesen durch...

Umweltanpassung.
Mutation.
Selektion.
Variation.

7 Charles Darwin schaffte mit seinen Variationsforschungen die Basis für…

den Funktionalismus.
die Systemtheorie.
die Persönlichkeitspsychologie.
die Hermeneutik.

8 Wer war einer der Begründer der Differenzialpsychologie?

Franz Brentano
Francis Galton
Franz Josef Gall
Francis Bacon

9 Was versteht man unter positiver Eugenik?

Isolierung von negativ bewerteten Erbanlagen
den stetigen Anstieg von durchschnittlicher Intelligenz einer Gesellschaft
die Vergrößerung des Anteils von positiv bewerteten Erbanlagen
die natürliche Selektion durch das Überleben des Stärksten (‘‘survival of the fittest‘‘)

10 Francis Galton wollte die Dummheit der Masse beweisen, indem er etliche Menschen das Gewicht einen Ochsen schätzen lies. Welche Entdeckung machte er, die bis heute ein Dogma der differentiellen Psychologie ist?

Die Standardabweichung der Schätzwerte vom richtigen Wert war in allen Gruppen gleich groß.
Die Standardabweichung der Schätzwerte vom richtigen Wert war in den Gruppen je nach Intelligenz unterschiedlich groß.
Die Schätzwerte waren gleichmäßig um den richtigen Wert herum verteilt. Der Großteil der Menschen befand sich mit seinen Schätzungen nahe beim richtigen Wert.
Die Schätzwerte waren gleichmäßig um den richtigen Wert herum verteilt. Der Großteil der Menschen befand sich mit seinen Schätzungen weit weg vom richtigen Wert.

11 Welche Annahmen wurden von Anhängern der Phrenologie vertreten?

Jeder Mensch besitzt zur Geburt das gleiche Vermögen.
Die Größe der Hirnareale hängt von der Schädelform ab.
Menschliches Vermögen ist individuell ausgeprägt.
Die Schädelform hängt von der Ausprägung der einzelnen Hirnareale ab.
Jegliches Vermögen hat seinen Sitz im Gehirn.

12 Welche Grundannahme aus der Phrenologie hat sich bis heute gehalten?

Die Wahrnehmung eines Menschen ist abhängig von der Beschaffenheit seines Erkenntnisapparats.
Psychische Akte sind durch die materialistische Beschaffenheit des Gehirns nach Naturgesetzen determiniert.
Man kann die Entstehung eines individuellen Charakters hirnbezogen und somit biologisch erklären.
Psychische Akte haben immer eine Intention und sind auf etwas ausgerichtet.

13 Wilhelm Dilthey etablierte in der Psychologie die Trennung von…

Eugenik und Hermeneutik.
Forschung und Anwendung.
Geistes- und Naturwissenschaft.
Experiment und Hermeneutik.

14 Wozu diente nach Wilhelm Dilthey ein Experiment?

der Untersuchung von sozialpsychologischen Phänomenen
der Erklärung psychologischer Phänomene auf naturwissenschaftliche Weise
der Untersuchung veränderlicher menschlich-geistiger Produkte
der Betrachtung psychologischer Phänomene stets in einem konkreten Zusammenhang

15 Franz Brentano…

forderte die Anerkennung der Psychologie als Naturwissenschaft.
verstand die Psychologie als Basis der Philosophie.
forderte die Anerkennung der Philosophie als Naturwissenschaft.
verstand die Philosophie als Basis der Psychologie.

16 Die genetische Psychologie nach Franz Brentano...

ist der deskriptiven Psychologie wegen ihrer „unscharfen Daten“ nachgeordnet.
ergründet Wahrnehmungsprozesse auf naturwissenschaftlichem Wege.
ergründet Wahrnehmungsprozesse durch Introspektion.
ist der deskriptiven Psychologie übergeordnet.

17 Auf Franz Brentano geht zurück…

die Gedächtniskurve.
die Assoziationsgesetze.
die Intelligenz der Masse.
die Intentionalität.

18 Wilhelm Wundt teilte die Psychologie in…

Experiment und Hermeneutik.
physiologische und Völkerpsychologie.
Grundlagen und Anwendungsfächer.
genetische und deskriptive Psychologie.

19 Aus der physiologischen Psychologie, wie Wilhelm Wundt sie beforschte, entwickelte sich…

die Phrenologie.
der Elementarismus.
der Assoziationismus.
die Kulturpsychologie.

20 Was war das innovative an der Physiologie und Psychophysik des 19. und 20. Jahrhunderts?

die Annahme, dass jegliches Denken und Handeln auf Vernunft basiert (Idealismus)
die Ablehnung des materialistischen Elementarismus
die holistische Untersuchung höherer psychischer Prozesse
die Anwendung naturwissenschaftlicher Methoden auf psychologische Fragestellungen

21 Wer waren Vertreter des Elementarismus?

Helmholtz und Fechner
Watson und Skinner
Wilhelm Wundt und die Leipziger Schule
Bandura und Chomsky