Experimentelle Methode

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
Version vom 25. Januar 2017, 22:54 Uhr von Diana (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ein Experiment ist eine meist künstliche Situation, in der ein Versuchsleiter unabhängige Variablen manipuliert und ihre Auswirkungen auf die abhängigen Variablen untersucht. Störende Einflüsse werden so weit wie möglich kontrolliert.

Wichtig bei der Klärung des Begriffs Experiment ist grundsätzlich die Unterscheidung zwischen

- Experimenten als wissenschaftliche Untersuchungen generell und - strengen Experimenten als Untersuchungen, die Kausalschlüsse erlauben, weil sie intern valide sind.

Im ersten Fall wird das Experiment generell als Untersuchungsanordnung gesehen. Es werden Variablen aktiv verändert und die Auswirkungen dieser Manipulationen erfasst. Der Effekt einer unabhängigen auf eine abhängige Variable soll nachgewiesen werden. Wenn dabei alle möglichen Störfaktoren ausgeschaltet oder so kontrolliert werden, dass sie bei der Interpretation der Ergebnisse nicht als Alternativerklärungen infrage kommen, spricht man von einem intern validen, also einem "echten", strengen Experiment. Die experimentellen Techniken zur ausreichenden Kontrolle von Störvariablen sind die Randomisierung, die Wiederholungsmessung und die Blockbildung.