Inhaltsvalidität

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
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Inhaltsvalidität (auch Kontentvalidität) gibt an, inwieweit ein Erhebungsverfahren die Inhalte eines interessierenden Merkmals vollständig und erschöpfend erfasst. Die Inhaltsvalidität ist eine Form der Validität. Sie dient der Überprüfung, ob ein Verfahren das interessierende Merkmal gültig misst. Hierfür ist es wichtig, dass ein Merkmal in seiner Ganzheit definiert und abgegrenzt wird. Dadurch kann es vollständig und erschöpfend im Test oder Verfahren abgebildet werden. Beides zusammen macht ein Verfahren inhaltsvalide. Inhaltsvalidität kann nicht objektiv und quantitativ bestimmt, sondern muss theoriegeleitet durch den Experimentator beurteilt werden.

Beispiel
Zur Erfassung der Schreibkompetenz einer Sekretärin lässt man diese einen Probebrief verfassen. Der Probebrief ist repräsentativ für die Schreibkompetenz, da er die wesentlichen inhaltlichen Komponenten des Schreibens enthält und zudem ein Inhaltsbestandteil der Tätigkeit einer Sekretärin ist.