Störvariable in UV Umwandlung: Unterschied zwischen den Versionen

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
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Die Umwandlung einer [[Störvariablen]] in eine [[unabhängige Variablen|unabhängige Variable]] bedeutet, dass eine bekannte Störvariable als weitere unabhängige Variable in das Versuchsdesign aufgenommen wird. Sie ist eine der [[Kontrollprinzipien|Kontrolltechniken]] zur Kontrolle der [[Varianzkomponenten#Sekundärvarianz|Sekundärvarianz]] in einem [[Experimente|Experiment]].
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Sarris führt die "Umwandlung eines Störfaktors in eine weitere experimentelle UV ("Korntrollvariable")" (Sarris, 1992, S. 214) zudem als Möglichkeit zur Maximierung der [[Varianzkomponenten#Primärvarianz|Primärvarianz]] an.
Sarris führt die "Umwandlung eines Störfaktors in eine weitere experimentelle UV ("Korntrollvariable")" (Sarris, 1992, S. 214) zudem als Möglichkeit zur Maximierung der [[Varianz#Primärvarianz|Primärvarianz]] an.


Störvariablen und unabhängige Variablen unterscheiden sich nicht grundsätzlich voneinander. Ist der potentielle Einfluss einer Störvariablen bekannt, so ist auch die Umwandlung dieser Störvariablen in eine unabhängige Variable eine Möglichkeit, die Sekundärvarianz zu kontrollieren (vgl. [[Max-Kon-Min-Prinzip]]). Der Versuchsplan wird damit [[Mehrfaktorielle Versuchspläne|mehrfaktoriell]].
Störvariablen und unabhängige Variablen unterscheiden sich nicht grundsätzlich voneinander. Ist der potentielle Einfluss einer Störvariablen bekannt, so ist auch die Umwandlung dieser Störvariablen in eine unabhängige Variable eine Möglichkeit, die Sekundärvarianz zu kontrollieren (vgl. [[Max-Kon-Min-Prinzip]]). Der Versuchsplan wird damit [[Mehrfaktorielle Versuchspläne|mehrfaktoriell]].

Aktuelle Version vom 10. Juli 2015, 10:17 Uhr

Die Umwandlung einer Störvariablen in eine unabhängige Variable bedeutet, dass eine bekannte Störvariable als weitere unabhängige Variable in das Versuchsdesign aufgenommen wird. Sie ist eine der Kontrolltechniken zur Kontrolle der Sekundärvarianz in einem Experiment. Sarris führt die "Umwandlung eines Störfaktors in eine weitere experimentelle UV ("Korntrollvariable")" (Sarris, 1992, S. 214) zudem als Möglichkeit zur Maximierung der Primärvarianz an.

Störvariablen und unabhängige Variablen unterscheiden sich nicht grundsätzlich voneinander. Ist der potentielle Einfluss einer Störvariablen bekannt, so ist auch die Umwandlung dieser Störvariablen in eine unabhängige Variable eine Möglichkeit, die Sekundärvarianz zu kontrollieren (vgl. Max-Kon-Min-Prinzip). Der Versuchsplan wird damit mehrfaktoriell.

Beispiel

Ein Forscher hat in einer Pilotstudie festgestellt, dass neben der zweifach gestuften experimentellen Variable "Lernzeit" die Variable " Intelligenz" einen starken Einfluss auf die Mathenoten hat. In einem Folgeexperiment erhebt er deswegen neben den Stunden, die die Schüler mit dem Lernen verbracht haben, auch die Intelligenz durch einen Intelligenztest als eine unabhängige Variable. Er wandelt die Störvariable "Intelligenz" damit in eine weitere unabhängige Variable (in diesem Fall Organismusvariable) um, deren Einfluss auf die abhängige Variable gemessen werden kann.