Galileo Galilei

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der italienische Mathematiker, Physiker, Philosoph und Astronom Galileo Galilei (1564-1641) erlangte große Berühmtheit für seine zahlreichen Entdeckungen in unterschiedlichen Gebieten der Naturwissenschaft. Besonders bahnbrechend waren seine Erkenntnisse im astronomischen Bereich. So widerlegte er durch Experimente (Fallgeschwindigkeit) und Beobachtungen (Laufbahn der Jupitermonde) das von der Kirche gelehrte geozentrische Weltbild. Stattdessen fand er Beweise für eine heliozentrisch angeordnete Welt, in der die Planeten um die Sonne kreisen – wie sie von Kopernikus bereits vorhergesagt worden war.

Wichtig für die Entwicklung der Psychologie war Galilei aus dem Grund, dass er etliche Forschungen und Beobachtungen betrieb und daraus Rückschlüsse auf Sachverhalte zog. Er nutzte also die Empirie als Basis des Theoretisierens und war damit sehr erfolgreich. Dementsprechend war dieser Erkenntnisweg auch für die psychologische Forschung ein Vorbild. Allerdings war auch Galileis Einsichtsfreude begrenzt: aus ästhetischen Gründen lehnte er den von Kepler vorgeschlagenen elliptischen Verlauf der Planeten-Bahnen ab und hielt an den von Kopernikus angenommenen kreisförmigen Bahnen fest.