Konvolution: Unterschied zwischen den Versionen
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Mit der Konvolution (auch Faltung) kombiniert man zwei Funktionen zu einer neuen Funktion. Formal wird sie wie folgt ausgedrückt: | Mit der Konvolution (auch Faltung) kombiniert man zwei Funktionen zu einer neuen Funktion. Formal wird sie wie folgt ausgedrückt: | ||
(f∗g)(n)= m=−∞∑∞f(m)⋅g(n−m) | (f∗g)(n)= m=−∞∑∞f(m)⋅g(n−m) | ||
<math>\(f \ast g)(n) = sum_{m=-\infty}^{\infty} f(m)\cdot g(n−m)<\math> | |||
Beispielsweise möchte man die zwei Funktionen f und g falten. Das Ergebnis wird dabei die Funktion h sein. Für die Einfachheit definieren wir hier die Werte der zwei Funktionen nicht im Unendlichen, sondern als zwei Vektoren mit endlich vielen diskreten Funktionswerten. Sowohl in diesem Beispiel als auch für die Konvolution allgemein gilt die Annahme, dass diese beiden Funktionen unabhängig voneinander sind. | Beispielsweise möchte man die zwei Funktionen f und g falten. Das Ergebnis wird dabei die Funktion h sein. Für die Einfachheit definieren wir hier die Werte der zwei Funktionen nicht im Unendlichen, sondern als zwei Vektoren mit endlich vielen diskreten Funktionswerten. Sowohl in diesem Beispiel als auch für die Konvolution allgemein gilt die Annahme, dass diese beiden Funktionen unabhängig voneinander sind. | ||
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<math>g(-t) = [0.7, 0.5, 0.2]</math> | <math>g(-t) = [0.7, 0.5, 0.2]</math> | ||
Dann wird diese gespiegelte entlang der anderen Funktion <math>f</math>, bildlich gesprochen als würde man ein Fenster über <math>f</math> verschieben. An jeder Position von <math>f</math> multipliziert man die Werte der Funktionen miteinander, die „untereinander“ stehen. An der ersten Position überlappen sich hier nur die 1 von <math>f</math> und die 0.2 von <math>g</math>. daher ist an dieser ersten Stelle <math>h | Dann wird diese gespiegelte entlang der anderen Funktion <math>f</math>, bildlich gesprochen als würde man ein Fenster über <math>f</math> verschieben. An jeder Position von <math>f</math> multipliziert man die Werte der Funktionen miteinander, die „untereinander“ stehen. An der ersten Position überlappen sich hier nur die 1 von <math>f</math> und die 0.2 von <math>g</math>. daher ist an dieser ersten Stelle <math>h = 1*0.2 = 0.2</math>. | ||
Im nächsten Schritt wird die gespiegelte Funktion <math>g</math> „eins nach rechts“ verschoben und so überlappen sich <math>f = 1</math> und <math>g = 0.5</math> sowie <math>f = 2</math> und <math>g = 0.3</math>. Dabei ergibt sich für h an dieser Stelle <math>h = 1*0.5 + 2*0.2 = 0.9</math>. Die Werte, die „übereinander“ stehen werden also wieder multipliziert und alle Produkte an einer Verschiebungsposition addiert. Wenn man das für jede der Möglichen Positionen zwischen <math>f</math> und <math>g</math> macht, ergibt sich <math>h(t) = [0.2, 0.9, 2.3, 2.9, 2.1]</math>. Eine sehr empfehlenswerte visuelle Erklärung für diskrete Konvolution haben unter anderem [https://www.3blue1brown.com/lessons/convolutions 3Blue1Brown] erstellt. | Im nächsten Schritt wird die gespiegelte Funktion <math>g</math> „eins nach rechts“ verschoben und so überlappen sich <math>f = 1</math> und <math>g = 0.5</math> sowie <math>f = 2</math> und <math>g = 0.3</math>. Dabei ergibt sich für h an dieser Stelle <math>h = 1*0.5 + 2*0.2 = 0.9</math>. Die Werte, die „übereinander“ stehen werden also wieder multipliziert und alle Produkte an einer Verschiebungsposition addiert. Wenn man das für jede der Möglichen Positionen zwischen <math>f</math> und <math>g</math> macht, ergibt sich <math>h(t) = [0.2, 0.9, 2.3, 2.9, 2.1]</math>. Eine sehr empfehlenswerte visuelle Erklärung für diskrete Konvolution haben unter anderem [https://www.3blue1brown.com/lessons/convolutions 3Blue1Brown] erstellt. | ||
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=Kontinuierliche Konvolution= | =Kontinuierliche Konvolution= | ||
Bei der Konvolution |
Version vom 16. April 2024, 22:05 Uhr
Diskrete Konvolution
Mit der Konvolution (auch Faltung) kombiniert man zwei Funktionen zu einer neuen Funktion. Formal wird sie wie folgt ausgedrückt: (f∗g)(n)= m=−∞∑∞f(m)⋅g(n−m) Fehler beim Parsen (Syntaxfehler): {\displaystyle \(f \ast g)(n) = sum_{m=-\infty}^{\infty} f(m)\cdot g(n−m)<\math> Beispielsweise möchte man die zwei Funktionen f und g falten. Das Ergebnis wird dabei die Funktion h sein. Für die Einfachheit definieren wir hier die Werte der zwei Funktionen nicht im Unendlichen, sondern als zwei Vektoren mit endlich vielen diskreten Funktionswerten. Sowohl in diesem Beispiel als auch für die Konvolution allgemein gilt die Annahme, dass diese beiden Funktionen unabhängig voneinander sind. <math>f(t) = [1, 2, 3]}
Für die Konvolution wird zuerst eine der Funktionen, hier g an der vertikalen Achse gespiegelt.
Dann wird diese gespiegelte entlang der anderen Funktion , bildlich gesprochen als würde man ein Fenster über verschieben. An jeder Position von multipliziert man die Werte der Funktionen miteinander, die „untereinander“ stehen. An der ersten Position überlappen sich hier nur die 1 von und die 0.2 von . daher ist an dieser ersten Stelle .
Im nächsten Schritt wird die gespiegelte Funktion „eins nach rechts“ verschoben und so überlappen sich und sowie und . Dabei ergibt sich für h an dieser Stelle . Die Werte, die „übereinander“ stehen werden also wieder multipliziert und alle Produkte an einer Verschiebungsposition addiert. Wenn man das für jede der Möglichen Positionen zwischen und macht, ergibt sich . Eine sehr empfehlenswerte visuelle Erklärung für diskrete Konvolution haben unter anderem 3Blue1Brown erstellt.
Kontinuierliche Konvolution
Bei der Konvolution