Rechte & linke Hand-Regel
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Rechte-Hand-Regel
Die Rechte-Hand-Regel (auch Drei-Finger-Regel) ist allgemein eine Hilfestellung um die Orientierung dreier durch das Kreuzprodukt zusammenhängender Vektoren zu bestimmen. Dabei wird die rechte Hand so gehalten, dass Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger jeweils einen Winkel von 90° miteinander umschließen. Daumen und Zeigefinger bilden dabei die Vektoren a und b, die eine gemeinsame Ebene bilden. Der Mittelfinger steht senkrecht auf dieser Ebene und repräsentiert das Kreuzprodukt (Vektor c) aus a und b.
Rechte-Hand-Regel in der Physik
Eine Anwendung der Rechte-Hand-Regel findet sich bei Magnetfeldern. Wenn ein Leiter, durch den Strom fließt, oder freie, sich bewegende, Ladungsträger sich in einem Magnetfeld befinden, wirkt auf sie eine Kraft. Diese Kraft wirkt senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ladungsträger und senkrecht zur Richtung des Magnetfeldes. Die Rechte-Hand-Regel ist in diesem Fall eine Hilfestellung, um sich die Richtung der Kraft zu merken. Der Daumen zeigt hier die Bewegungsrichtung positiv geladener Teilchen an (freie Ladungsträger oder Strom von + nach -), der Zeigefinger repräsentiert die Richtung des Magnetfeldes (von Nord zu Süd) und der Mittelfinger zeigt die Richtung der Kraft, die auf die Ladungsträger wirkt. In diesem Kontext wird auch von der UVW-Regel gesprochen, gemeint sind Ursache (Teilchenbewegung), Vermittlung (Magnetfeldrichtung) und Wirkung (Kraftrichtung).
Die Kraft, die auf die geladenen Teilchen wirkt, wird auch Lorentz-Kraft genannt, nach dem Physiker Henrik Lorentz, der sich mit diesem Phänomen befasst hat.