Bernoulli-Prozess

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
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Ein Bernoulli-Prozess ist eine Sequenz von unabhängigen und identisch verteilten Bernoulli-Versuchen. Ein Bernoulli-Versuch ist ein Experiment mit genau zwei möglichen Ausgängen, oft als "Erfolg" und "Misserfolg" bezeichnet, wobei die Wahrscheinlichkeit für einen Erfolg mit p und die Wahrscheinlichkeit für einen Misserfolg mit 1−p angegeben wird.

Ein Bernoulli-Prozess erfüllt folgende Bedingungen:

  • Unabhängigkeit: Jeder Versuch in der Sequenz ist unabhängig von den anderen.
  • Identische Verteilung: Jeder Versuch hat die gleiche Wahrscheinlichkeit p für einen Erfolg und 1−p für einen Misserfolg.

Die Wahrscheinlichkeitsverteilung eines Bernoulli-Prozesses wird durch die Bernoulli-Verteilung beschrieben. Die Wahrscheinlichkeit, dass in einer Serie von nn Versuchen kk Erfolge auftreten, ist gegeben durch die Binomialverteilung:

Dabei ist X die Zufallsvariable, die die Anzahl der Erfolge in n Versuchen zählt, n über k ist der Binomialkoeffizient, der die Anzahl der Möglichkeiten angibt, k Erfolge in n Versuchen zu haben.