Aufgaben - Versuchspläne

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
Version vom 21. Oktober 2019, 12:30 Uhr von Tatjana (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der folgenden Bereich enthält theoretische Fragen zu Versuchsplänen. Alle Fragen sind Multiple Choice Fragen, d.h. es können immer mehrere Antworten richtig sein. Klicken Sie zur Beantwortung einer Frage die korrekten Antwortmöglichkeiten an. Um Ihre Ergebnisse auszuwerten, wählen Sie bitte den Button "Speichern" am unteren Ende der Seite.

Für jede vollständig richtig beantwortete Frage erhalten Sie einen Punkt. Für falsche beantwortete Fragen werden Ihnen keine Punkte abgezogen. Sie können diese Einstellung jedoch beliebig verändern. Ihre Gesamtpunktzahl finden Sie am unteren Seitenende.


  

1 Was versteht man unter einem Versuchsplan?

Die Schnittstelle zwischen Problemstellung, Versuchsaufbau, Versuchsdurchführung und statistischer Auswertung.
Die Überprüfung von Hypothesen anhand von Stichproben.
Die Zuordnung von direkt beobachtbaren Kriterien zu Konstrukten.
Ein standardisiertes, routinemäßig anwendbares Schema.

2 Was charakterisiert einen Versuchsplan?

Er liegt Aufbau, Kontrolle und Bewertung empirischer Untersuchungen zu Grunde.
Schwankungen der Messwerte der abhängigen Variable in einem Experiment
Operationalisierung der Störvariablen
Schematisierung
Er bildet die Entscheidungsgrundlage für die korrekte statistische Auswertung.
Er gibt Hinweise auf die Bedeutsamkeit der Forschungsfrage.
Standardisierung

3 Worüber gibt ein Versuchsplan Auskunft?

die Häufigkeit der Messung der abhängigen Variablen
die vor Versuchsbeginn erfolgte Verteilung der VPn auf unterschiedliche Versuchsbedingungen
Anzahl und Stufen der unabhängigen Variablen
den Versuchsablauf von Begrüßung bis Verabschiedung der VPn
Methode der Messung der abhängigen Variable

4 Welche Informationen sind aus Versuchsplänen zu entnehmen?

Anzahl der AVs
Vorgenommene Kontrolltechniken
Anzahl der Versuchsleiter
Signifikanz der Ergebnisse
Anzahl der Stufen der einzelnen UVs

5 Welche Informationen sind aus Versuchsplänen zu entnehmen?

Anzahl der Hypothesen
Anzahl der Messungen
Operationalisierung der konkreten Variablen
Zuteilungsmethode der Versuchspersonen zu den Stufen
Stichprobenbeschreibung
Anzahl der UVs

6 Wichtige Funktionen von Versuchsplänen sind:

Bewertung der ethischen Richtlinien
wissenschaftliche Kommunikation erleichtern
Objektivität erhöhen
Versuchspersonrekrutierung
Handlungsanweisungen festschreiben
Bewertungsgrundlage von Untersuchungsergebnissen liefern

7 Wichtige Funktionen von Versuchsplänen sind:

Reliabilität erhöhen
Untersuchungen dokumentieren
Verhinderung von experimenteller Mortalität
Überprüfung, ob Vorschriften zur Stichprobenbildung eingehalten werden
Untersuchungen nachvollziehbar und transparent machen
Entscheidungsgrundlagen für statistische Auswertungsmethoden liefern

8 Welche Gruppen von Versuchsplänen gibt es nicht?

Expertenversuchspläne
Korrelative Designs
Kausale Designs
Vorexperimentelle Designs
Antiexperimentelle Designs
Hyperexperimentelle Designs
Ex-Post-Facto-Designs
Quasipläne

9 Welche Gruppen von Versuchsplänen gibt es?

Pseudoexperimentelle Designs
Kausale Designs
Expertenversuchspläne
Vorexperimentelle Designs
Ex-Post-Facto-Designs
Experimentelle Designs

10 Welche Gruppen von Versuchsplänen gibt es?

Antiexperimentelle Designs
Quasiexperimentelle Designs
Korrelative Designs
Randomisierungsdesigns
Quasipläne

11 Welche Arten von Versuchsplänen gibt es nicht?

Faktorielle Pläne
Randomisierungspläne
Balkenpläne
Blockpläne
Polyvariate Pläne

12 In einer Studie wird die Effektivität eines Trainingsprogramms zur Verbesserung des räumlichen Vorstellungsvermögens untersucht. In einem statischen Gruppenvergleich wird eine Voruntersuchung dazu durchgeführt (N=20). Dort zeigt sich leider kein Effekt. Die Gruppen waren ungleich verteilt hinsichtlich des Alters (15-46 Jahre). Was könnte man in der Hauptuntersuchung methodisch verbessern?

Man könnte ein R/O-Design anwenden, indem man das Alter als Organismusvariable in die Untersuchung aufnimmt.
Man könnte eine größere Stichprobe wählen und einen Randomisierungsplan einsetzen.
Man könnte einen Blockplan mit der Variable Alter als blockbildendes Merkmal einsetzen.
Man könnte den Versuchspersonen eine Belohnung in Aussicht stellen.

13 Um welches Untersuchungsdesign handelt es sich im folgenden Fall: Eine Werbeagentur möchte den Einfluss von Werbeanzeigen auf die Einstellung zu bestimmten Produkten untersuchen. 1000 zufällig ausgewählte Haushalte erhalten zu diesem Zweck über den Zeitraum von einem Monat Werbeprospekte als Postwurfsendung: 500 Personen erhalten nur Werbung der Firma "X", 500 Personen erhalten stets Werbung der Firma "Y". Nach Ablauf des Monats werden alle Probanden gebeten einen Fragebogen auszufüllen, in dem die Einstellung zu den Produkten der beiden Firmen erfragt wird.

Design mit Blockbildung
einmalige Messung an einer Gruppe
vorexperimentelles Design
experimentelles Design
experimentelles Design mit Wiederholungsmessung

14 In einem Experiment von Leder & Huber (1994) ging es um die Frage, wie Cartoons im Langzeitgedächtnis gespeichert werden: Semantisch (Inhalt des Witzes), verbal (bei Witzen mit Text), grob visuell (z.B. Anordnung der Figuren im Raum) oder fein visuell (stilistische Details, die z.B. die Unterscheidung der Künstler erlauben). Variiert wurden 1) der Inhalt des Witzes; 2) der Wortlaut des Textes (nur bei Witzen mit Text); 3) die generelle grafische Gestaltung (z.B. Anordnung der Figuren) und 4) die grafische Feingestaltung (z.B. Zeichnung ein- und desselben Cartoons mit gleicher genereller Gestaltung im Stil verschiedener Cartoonisten). Erhoben wurden die korrekte Wiedererkennungsrate und die Fehlerrate.

Es handelt sich um einen einfaktoriellen univariaten Ansatz.
Die abhängigen Variablen sind die Wiedererkennungs- und die Fehlerrate.
Es handelt sich um einen mehrfaktoriellen bivariaten Ansatz.
Es handelt sich um einen einfaktoriellen bivariaten Ansatz.
Die unabhängige Variable ist die Kapazität des Langzeitgedächtnisses.

15 In einem Forschungsprojekt wurde untersucht, ob sich bei Geruchsstimuli eher bildhafte oder verbale Assoziationen einstellen. Dazu wurde eine Stichprobe aus 31 Männern und 32 Frauen im Alter zwischen 23 und 49 Jahren untersucht. Sie bekamen im Verlauf von 4 Sitzungen Substanzen mit insgesamt 40 unterschiedlichen Gerüchen (Schokolade, Kaffee, Heu, Desinfektionsmittel u.a.) dargeboten und wurden nach Erinnerungsbildern gefragt, die die Gerüche dieser Substanzen bei ihnen auslösten. Erhoben wurden außerdem Ratingwerte zu subjektiv wahrgenommener Stimulusintensität, Vertrautheit und Angenehmheit sowie zu Leibhaftigkeit und Alter der entstandenen Erinnerungsbilder. Registriert wurde auch die Motivation der Probanden, die Gerüche zu beschreiben.

Es handelt sich um einen einfaktoriellen univariaten Ansatz.
Die unabhängige Variable ist die Substanz mit unterschiedlichen Gerüchen.
Es handelt sich um einen einfaktoriellen multivariaten Ansatz.
Es handelt sich um einen mehrfaktoriellen univariaten Ansatz.
Die abhängige Variable ist die Motivation der Probanden, die unterschiedlichen Gerüche zu benennen.
Es handelt sich um einen mehrfaktoriellen multivariaten Ansatz.

16 Was ist ein Versuchsplan?

beinhaltet die Hypothesen
beinhaltet unabhängige und abhängige Variablen
dient der Überprüfung der internen Validität
das Bindeglied zwischen Problemstellung, Versuchsaufbau, Versuchsdurchführung und statistischer Auswertung
ein standardisiertes, routinemäßig anwendbares Schema

17 Welche Versuchspläne zählen zu den vorexperimentellen Plänen?

2-Gruppen-Randomisierungsplan
Statischer Gruppenvergleich
Quadratplan
Schrotschussdesign
Statistischer Gruppenvergleich

18 Welche Versuchspläne zählen zu den experimentellen Plänen?

Schrotschussdesign
Vorher-Nachher-Messung an einer einzigen Versuchsgruppe
2-Gruppen-Randomisierungsplan
Mischversuchsplan
Messwiederholungspläne
Blockplan
2x2-faktorielles Design
Statischer Gruppenvergleich

19 Versuchspläne geben Auskunft über...

die praktische Bedeutsamkeit der zu erwartenden Untersuchungsergebnisse.
die vor Versuchsbeginn erfolgte Art der Verteilung der Versuchspersonen auf die unterschiedlichen Bedingungen.
die der Untersuchung zugrunde liegenden theoretischen Annahmen.
die Anzahl und Art der Messung(en) der abhängigen Variablen.
die Auswahl und Stufen der unabhängigen Variablen.