Aufgaben - Versuchspläne

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
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Der folgenden Bereich enthält theoretische Fragen zu Versuchsplänen. Alle Fragen sind Multiple Choice Fragen, d.h. es können immer mehrere Antworten richtig sein. Klicken Sie zur Beantwortung einer Frage die korrekten Antwortmöglichkeiten an. Um Ihre Ergebnisse auszuwerten, wählen Sie bitte den Button "Speichern" am unteren Ende der Seite.

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1 Was versteht man unter einem Versuchsplan?

Ein standardisiertes, routinemäßig anwendbares Schema.
Die Schnittstelle zwischen Problemstellung, Versuchsaufbau, Versuchsdurchführung und statistischer Auswertung.
Die Zuordnung von direkt beobachtbaren Kriterien zu Konstrukten.
Die Überprüfung von Hypothesen anhand von Stichproben.

2 Was charakterisiert einen Versuchsplan?

Er gibt Hinweise auf die Bedeutsamkeit der Forschungsfrage.
Schematisierung
Er liegt Aufbau, Kontrolle und Bewertung empirischer Untersuchungen zu Grunde.
Standardisierung
Operationalisierung der Störvariablen
Er bildet die Entscheidungsgrundlage für die korrekte statistische Auswertung.
Schwankungen der Messwerte der abhängigen Variable in einem Experiment

3 Worüber gibt ein Versuchsplan Auskunft?

den Versuchsablauf von Begrüßung bis Verabschiedung der VPn
Anzahl und Stufen der unabhängigen Variablen
die Häufigkeit der Messung der abhängigen Variablen
Methode der Messung der abhängigen Variable
die vor Versuchsbeginn erfolgte Verteilung der VPn auf unterschiedliche Versuchsbedingungen

4 Welche Informationen sind aus Versuchsplänen zu entnehmen?

Vorgenommene Kontrolltechniken
Signifikanz der Ergebnisse
Anzahl der Versuchsleiter
Anzahl der Stufen der einzelnen UVs
Anzahl der AVs

5 Welche Informationen sind aus Versuchsplänen zu entnehmen?

Operationalisierung der konkreten Variablen
Anzahl der Messungen
Anzahl der UVs
Zuteilungsmethode der Versuchspersonen zu den Stufen
Anzahl der Hypothesen
Stichprobenbeschreibung

6 Wichtige Funktionen von Versuchsplänen sind:

Bewertung der ethischen Richtlinien
wissenschaftliche Kommunikation erleichtern
Objektivität erhöhen
Bewertungsgrundlage von Untersuchungsergebnissen liefern
Handlungsanweisungen festschreiben
Versuchspersonrekrutierung

7 Wichtige Funktionen von Versuchsplänen sind:

Verhinderung von experimenteller Mortalität
Überprüfung, ob Vorschriften zur Stichprobenbildung eingehalten werden
Entscheidungsgrundlagen für statistische Auswertungsmethoden liefern
Untersuchungen dokumentieren
Reliabilität erhöhen
Untersuchungen nachvollziehbar und transparent machen

8 Welche Gruppen von Versuchsplänen gibt es nicht?

Kausale Designs
Hyperexperimentelle Designs
Korrelative Designs
Ex-Post-Facto-Designs
Expertenversuchspläne
Antiexperimentelle Designs
Quasipläne
Vorexperimentelle Designs

9 Welche Gruppen von Versuchsplänen gibt es?

Kausale Designs
Ex-Post-Facto-Designs
Vorexperimentelle Designs
Experimentelle Designs
Expertenversuchspläne
Pseudoexperimentelle Designs

10 Welche Gruppen von Versuchsplänen gibt es?

Quasipläne
Quasiexperimentelle Designs
Randomisierungsdesigns
Korrelative Designs
Antiexperimentelle Designs

11 Welche Arten von Versuchsplänen gibt es nicht?

Polyvariate Pläne
Blockpläne
Randomisierungspläne
Balkenpläne
Faktorielle Pläne

12 In einer Studie wird die Effektivität eines Trainingsprogramms zur Verbesserung des räumlichen Vorstellungsvermögens untersucht. In einem statischen Gruppenvergleich wird eine Voruntersuchung dazu durchgeführt (N=20). Dort zeigt sich leider kein Effekt. Die Gruppen waren ungleich verteilt hinsichtlich des Alters (15-46 Jahre). Was könnte man in der Hauptuntersuchung methodisch verbessern?

Man könnte den Versuchspersonen eine Belohnung in Aussicht stellen.
Man könnte einen Blockplan mit der Variable Alter als blockbildendes Merkmal einsetzen.
Man könnte ein R/O-Design anwenden, indem man das Alter als Organismusvariable in die Untersuchung aufnimmt.
Man könnte eine größere Stichprobe wählen und einen Randomisierungsplan einsetzen.

13 Um welches Untersuchungsdesign handelt es sich im folgenden Fall: Eine Werbeagentur möchte den Einfluss von Werbeanzeigen auf die Einstellung zu bestimmten Produkten untersuchen. 1000 zufällig ausgewählte Haushalte erhalten zu diesem Zweck über den Zeitraum von einem Monat Werbeprospekte als Postwurfsendung: 500 Personen erhalten nur Werbung der Firma "X", 500 Personen erhalten stets Werbung der Firma "Y". Nach Ablauf des Monats werden alle Probanden gebeten einen Fragebogen auszufüllen, in dem die Einstellung zu den Produkten der beiden Firmen erfragt wird.

experimentelles Design mit Wiederholungsmessung
experimentelles Design
einmalige Messung an einer Gruppe
Design mit Blockbildung
vorexperimentelles Design

14 In einem Experiment von Leder & Huber (1994) ging es um die Frage, wie Cartoons im Langzeitgedächtnis gespeichert werden: Semantisch (Inhalt des Witzes), verbal (bei Witzen mit Text), grob visuell (z.B. Anordnung der Figuren im Raum) oder fein visuell (stilistische Details, die z.B. die Unterscheidung der Künstler erlauben). Variiert wurden 1) der Inhalt des Witzes; 2) der Wortlaut des Textes (nur bei Witzen mit Text); 3) die generelle grafische Gestaltung (z.B. Anordnung der Figuren) und 4) die grafische Feingestaltung (z.B. Zeichnung ein- und desselben Cartoons mit gleicher genereller Gestaltung im Stil verschiedener Cartoonisten). Erhoben wurden die korrekte Wiedererkennungsrate und die Fehlerrate.

Die unabhängige Variable ist die Kapazität des Langzeitgedächtnisses.
Es handelt sich um einen einfaktoriellen univariaten Ansatz.
Die abhängigen Variablen sind die Wiedererkennungs- und die Fehlerrate.
Es handelt sich um einen mehrfaktoriellen bivariaten Ansatz.
Es handelt sich um einen einfaktoriellen bivariaten Ansatz.

15 In einem Forschungsprojekt wurde untersucht, ob sich bei Geruchsstimuli eher bildhafte oder verbale Assoziationen einstellen. Dazu wurde eine Stichprobe aus 31 Männern und 32 Frauen im Alter zwischen 23 und 49 Jahren untersucht. Sie bekamen im Verlauf von 4 Sitzungen Substanzen mit insgesamt 40 unterschiedlichen Gerüchen (Schokolade, Kaffee, Heu, Desinfektionsmittel u.a.) dargeboten und wurden nach Erinnerungsbildern gefragt, die die Gerüche dieser Substanzen bei ihnen auslösten. Erhoben wurden außerdem Ratingwerte zu subjektiv wahrgenommener Stimulusintensität, Vertrautheit und Angenehmheit sowie zu Leibhaftigkeit und Alter der entstandenen Erinnerungsbilder. Registriert wurde auch die Motivation der Probanden, die Gerüche zu beschreiben.

Es handelt sich um einen mehrfaktoriellen multivariaten Ansatz.
Die abhängige Variable ist die Motivation der Probanden, die unterschiedlichen Gerüche zu benennen.
Es handelt sich um einen einfaktoriellen multivariaten Ansatz.
Die unabhängige Variable ist die Substanz mit unterschiedlichen Gerüchen.
Es handelt sich um einen mehrfaktoriellen univariaten Ansatz.
Es handelt sich um einen einfaktoriellen univariaten Ansatz.

16 Was ist ein Versuchsplan?

ein standardisiertes, routinemäßig anwendbares Schema
das Bindeglied zwischen Problemstellung, Versuchsaufbau, Versuchsdurchführung und statistischer Auswertung
dient der Überprüfung der internen Validität
beinhaltet die Hypothesen
beinhaltet unabhängige und abhängige Variablen

17 Welche Versuchspläne zählen zu den vorexperimentellen Plänen?

Quadratplan
2-Gruppen-Randomisierungsplan
Statistischer Gruppenvergleich
Schrotschussdesign
Statischer Gruppenvergleich

18 Welche Versuchspläne zählen zu den experimentellen Plänen?

2-Gruppen-Randomisierungsplan
Statischer Gruppenvergleich
2x2-faktorielles Design
Vorher-Nachher-Messung an einer einzigen Versuchsgruppe
Messwiederholungspläne
Blockplan
Mischversuchsplan
Schrotschussdesign

19 Versuchspläne geben Auskunft über...

die Anzahl und Art der Messung(en) der abhängigen Variablen.
die vor Versuchsbeginn erfolgte Art der Verteilung der Versuchspersonen auf die unterschiedlichen Bedingungen.
die Auswahl und Stufen der unabhängigen Variablen.
die praktische Bedeutsamkeit der zu erwartenden Untersuchungsergebnisse.
die der Untersuchung zugrunde liegenden theoretischen Annahmen.