Geschichte - Block 3

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
Zur Navigation springen Zur Suche springen

zurück zu Übungen
Navigation

Die folgenden Fragen beschäftigen sich mit geschichtlichen Grundlagen der Psychologie und verschiedenen philosophischen Strömungen. Dazu stehen Ihnen 3 Fragenblöcke zur Verfügung. Sie bearbeiten aktuell den dritten von drei Blöcken. Alle Fragen sind Multiple Choice Fragen, d.h. es können immer mehrere Antworten richtig sein. Klicken Sie zur Beantwortung einer Frage die korrekten Antwortmöglichkeiten an. Um Ihre Ergebnisse auszuwerten, wählen Sie bitte den Button "Speichern" am unteren Ende der Seite.

Für jede vollständig richtig beantwortete Frage erhalten Sie einen Punkt. Für falsche beantwortete Fragen werden Ihnen keine Punkte abgezogen. Sie können diese Einstellung jedoch beliebig verändern. Ihre Gesamtpunktzahl finden Sie am unteren Seitenende.


  

1 Was meinte Immanuel Kant mir seiner Aussage ‘‘Die Vernunft überschreitet die Erfahrung‘‘?

Nachdenken produziert mehr neue Erkenntnis als einzelne Erfahrungen.
Wir können mit unserem Erkenntnisapparat nur Einzelerfahrungen wahrnehmen, die erst durch die Vernunft sinnvoll geordnet werden.
Jeder Mensch hat eine angeborene Vernunft, Erfahrung ein Lernprozess, der niemals perfekt ist.
Durch Vernunft können wir hinter Einzelbeobachtungen versteckt existierende Gesetze finden.

2 Die vernunftgeleitete Erkenntnis nach Immanuel Kant wird als (…) bezeichnet.

Idealismus
Phrenologie
Realismus
Sensualismus

3 Wie stand Jean Jaques Rousseau zu Vernunft, Wissenschaft und Gesellschaft?

Der Fokus auf Wissenschaft und Rationalität lässt zu wenig Raum für das Individuum und seine Interessen.
Er lehnte die Wissenschaft des 18.Jahrhunderts ab, da sie zu sehr von der vorherrschenden Romantik und dem Individualismus beeinflusst war.
Vernunft, Gesellschaft und Wissenschaft verderben den Menschen, da sie seinen natürlichen Instinkt unterdrücken.
Er befürwortete vernunftgeleitete Erkenntnis, da sie den Menschen zu mehr Freiheit und Selbstständigkeit verhilft.

4 Welche Entwicklungen des 18. & 19. Jahrhunderts passen zu den Wertvorstellungen Jean Jaques Rousseaus?

Romantik, Sturm und Drang
das Aufkeimen des Individualismus
fortschreitende Industrialisierung: Macht der Mechanisierung und Wissenschaft
Aufstieg des Bürgertums und damit der Naturwissenschaft und Bildung

5 Welche heutigen Fachbereiche der Psychologie sind u.a. von dem Gedankengut Rousseaus geprägt?

Sozialpsychologie
Arbeits- und Organisationspsychologie
Allgemeine Psychologie
Entwicklungspsychologie
Differentielle Psychologie

6 Nach Darwin entwickeln sich Lebewesen durch...

Mutation.
Umweltanpassung.
Selektion.
Variation.

7 Charles Darwin schaffte mit seinen Variationsforschungen die Basis für…

die Persönlichkeitspsychologie.
die Hermeneutik.
den Funktionalismus.
die Systemtheorie.

8 Wer war einer der Begründer der Differenzialpsychologie?

Franz Brentano
Francis Galton
Francis Bacon
Franz Josef Gall

9 Was versteht man unter positiver Eugenik?

Isolierung von negativ bewerteten Erbanlagen
die natürliche Selektion durch das Überleben des Stärksten (‘‘survival of the fittest‘‘)
die Vergrößerung des Anteils von positiv bewerteten Erbanlagen
den stetigen Anstieg von durchschnittlicher Intelligenz einer Gesellschaft

10 Francis Galton wollte die Dummheit der Masse beweisen, indem er etliche Menschen das Gewicht einen Ochsen schätzen lies. Welche Entdeckung machte er, die bis heute ein Dogma der differentiellen Psychologie ist?

Die Schätzwerte waren gleichmäßig um den richtigen Wert herum verteilt. Der Großteil der Menschen befand sich mit seinen Schätzungen weit weg vom richtigen Wert.
Die Schätzwerte waren gleichmäßig um den richtigen Wert herum verteilt. Der Großteil der Menschen befand sich mit seinen Schätzungen nahe beim richtigen Wert.
Die Standardabweichung der Schätzwerte vom richtigen Wert war in allen Gruppen gleich groß.
Die Standardabweichung der Schätzwerte vom richtigen Wert war in den Gruppen je nach Intelligenz unterschiedlich groß.

11 Welche Annahmen wurden von Anhängern der Phrenologie vertreten?

Jeder Mensch besitzt zur Geburt das gleiche Vermögen.
Menschliches Vermögen ist individuell ausgeprägt.
Die Größe der Hirnareale hängt von der Schädelform ab.
Die Schädelform hängt von der Ausprägung der einzelnen Hirnareale ab.
Jegliches Vermögen hat seinen Sitz im Gehirn.

12 Welche Grundannahme aus der Phrenologie hat sich bis heute gehalten?

Psychische Akte sind durch die materialistische Beschaffenheit des Gehirns nach Naturgesetzen determiniert.
Psychische Akte haben immer eine Intention und sind auf etwas ausgerichtet.
Die Wahrnehmung eines Menschen ist abhängig von der Beschaffenheit seines Erkenntnisapparats.
Man kann die Entstehung eines individuellen Charakters hirnbezogen und somit biologisch erklären.

13 Wilhelm Dilthey etablierte in der Psychologie die Trennung von…

Geistes- und Naturwissenschaft.
Eugenik und Hermeneutik.
Experiment und Hermeneutik.
Forschung und Anwendung.

14 Wozu diente nach Wilhelm Dilthey ein Experiment?

der Betrachtung psychologischer Phänomene stets in einem konkreten Zusammenhang
der Untersuchung von sozialpsychologischen Phänomenen
der Erklärung psychologischer Phänomene auf naturwissenschaftliche Weise
der Untersuchung veränderlicher menschlich-geistiger Produkte

15 Franz Brentano…

forderte die Anerkennung der Philosophie als Naturwissenschaft.
verstand die Psychologie als Basis der Philosophie.
verstand die Philosophie als Basis der Psychologie.
forderte die Anerkennung der Psychologie als Naturwissenschaft.

16 Die genetische Psychologie nach Franz Brentano...

ist der deskriptiven Psychologie wegen ihrer „unscharfen Daten“ nachgeordnet.
ergründet Wahrnehmungsprozesse auf naturwissenschaftlichem Wege.
ist der deskriptiven Psychologie übergeordnet.
ergründet Wahrnehmungsprozesse durch Introspektion.

17 Auf Franz Brentano geht zurück…

die Assoziationsgesetze.
die Intentionalität.
die Gedächtniskurve.
die Intelligenz der Masse.

18 Wilhelm Wundt teilte die Psychologie in…

Grundlagen und Anwendungsfächer.
genetische und deskriptive Psychologie.
physiologische und Völkerpsychologie.
Experiment und Hermeneutik.

19 Aus der physiologischen Psychologie, wie Wilhelm Wundt sie beforschte, entwickelte sich…

die Phrenologie.
der Assoziationismus.
der Elementarismus.
die Kulturpsychologie.

20 Was war das innovative an der Physiologie und Psychophysik des 19. und 20. Jahrhunderts?

die Annahme, dass jegliches Denken und Handeln auf Vernunft basiert (Idealismus)
die Ablehnung des materialistischen Elementarismus
die holistische Untersuchung höherer psychischer Prozesse
die Anwendung naturwissenschaftlicher Methoden auf psychologische Fragestellungen

21 Wer waren Vertreter des Elementarismus?

Bandura und Chomsky
Wilhelm Wundt und die Leipziger Schule
Helmholtz und Fechner
Watson und Skinner