Mittelalter
Im Mittelalter entwickelte sich die christliche Glaubenslehre, die stark in den Alltag der Menschen integriert war. Im frühen Mittelalter wurde in Klöstern gelehrt, Ende des Mittelalters bildeten sich die ersten Universitäten, zuerst aus losen Zusammenschlüssen einzelner gelehrter, später als feste Institutionen.
Erkenntnis wurde zu dieser Zeit nicht mehr, wie in der Antike als reiner Selbstzweck angesehen, sondern unterlag dem Ziel, das göttliche Wissen und Wollen zu ergründen. Erkenntnis war also besonders auch auf Jenseitige Gegenstände gerichtet. Dieser stark verankerte Glaube an Gott und sein Wirken auf Erden resultierten darin, dass die Naturwissenschaft zu dieser Zeit keine Bedeutung hatte, da sie lediglich das Diesseits betrifft.
Einflussreiche Denker, die typische Pole des Mittelalters repräsentieren und sich auch gegenseitig intellektuell bekämpften, waren Thomas von Aquin und William von Ockham.