Kritische Theorie (Frankfurter Schule): Unterschied zwischen den Versionen
Zur Navigation springen
Zur Suche springen
Diana (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „{{Nav|Navigation|Deskriptiv|Wissenschaftstheorie}} Die kritische Theorie ist eine von Freud, Marx und Hegel inspirierte Gesellschaftstheorie, die auf kritische…“) |
Diana (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
{{Nav|Navigation|Deskriptiv|Wissenschaftstheorie}} | {{Nav|Navigation|Deskriptiv|Wissenschaftstheorie}} | ||
Die kritische Theorie ist eine von Freud, Marx und Hegel inspirierte Gesellschaftstheorie, die auf kritischer Analyse basiert. Ihre Vertreter (u.a. Habermas und Adorno) werden als Frankfurter Schule zusammengefasst. | Die kritische Theorie ist eine von Freud, Marx und Hegel inspirierte Gesellschaftstheorie, die auf kritischer Analyse basiert. Ihre Vertreter (u.a. Habermas und Adorno) werden als Frankfurter Schule zusammengefasst. | ||
Sie sieht die Gesellschaft als '''Totalität''', als nur im Ganzen erfassbare Struktur an, in der Individuen von diversen gesellschaftlichen Teilbereichen maßgeblich beeinflusst werden. | |||
Auch Wissenschaftler zählen zu diesen Individuen, können also nicht unabhängig vom gesellschaftlichen Kontext agieren. Eine wertfreie Erkenntnis ist aus dieser Sicht somit unmöglich (eine Ansicht, die schon [[Kritischer Rationalismus (Popper)|Popper]] teilte, obwohl er wiederum von Vertretern der kritischen Theorie im [[Positivismusstreit]] genau des Gegenteils bezichtigt wurde). | Auch Wissenschaftler zählen zu diesen Individuen, können also nicht unabhängig vom gesellschaftlichen Kontext agieren. Eine wertfreie Erkenntnis ist aus dieser Sicht somit unmöglich (eine Ansicht, die schon [[Kritischer Rationalismus (Popper)|Popper]] teilte, obwohl er wiederum von Vertretern der kritischen Theorie im [[Positivismusstreit]] genau des Gegenteils bezichtigt wurde). |
Aktuelle Version vom 24. Januar 2015, 12:39 Uhr
Die kritische Theorie ist eine von Freud, Marx und Hegel inspirierte Gesellschaftstheorie, die auf kritischer Analyse basiert. Ihre Vertreter (u.a. Habermas und Adorno) werden als Frankfurter Schule zusammengefasst.
Sie sieht die Gesellschaft als Totalität, als nur im Ganzen erfassbare Struktur an, in der Individuen von diversen gesellschaftlichen Teilbereichen maßgeblich beeinflusst werden. Auch Wissenschaftler zählen zu diesen Individuen, können also nicht unabhängig vom gesellschaftlichen Kontext agieren. Eine wertfreie Erkenntnis ist aus dieser Sicht somit unmöglich (eine Ansicht, die schon Popper teilte, obwohl er wiederum von Vertretern der kritischen Theorie im Positivismusstreit genau des Gegenteils bezichtigt wurde).