Aufgaben - Multiple lineare Regression: Unterschied zwischen den Versionen
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- Aufnahme Merkmalsmenge B → R² = 0.85; anschließend Aufnahme Merkmalsmenge A → Anstieg R² um 0.20 | - Aufnahme Merkmalsmenge B → R² = 0.85; anschließend Aufnahme Merkmalsmenge A → Anstieg R² um 0.20 | ||
{ | {1. Was versteht man unter einem Standardfehler der Schätzung eines Regressionskoeffizienten, welcher bei der Durchführung einer einfachen oder multiplen linearen Regression berechnet wird? | ||
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- Standardfehler stellen die Koeffizienten der Regressionsfunktion, die sich als Schätzungen nach der Methode der kleinsten Quadrate ergeben, dar. | |||
- Standardfehler stellen die Abweichungen der Schätzwerte von den gemessenen Werten, also die Abweichungen der Messwerte von der Regressionsgerade, dar. | |||
- Standardfehler der Regressionskoeffizienten beschreiben die Regressionskoeffizienten, welche entstehen, wenn vor der Regression alle beteiligten Prädiktoren und die Kriteriumsvariable z-standardisiert werden. | |||
+ Standardfehler beschreiben wie präzise der Regressionskoeffizient durch das Modell geschätzt werden kann. | |||
{ | {2. Welche der folgenden Größen werden direkt von der Höhe des Regressionskoeffizienten des Standardfehlers beeinflusst, da der Standardfehler in die Berechnung der entsprechenden Größe einfließt? | ||
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- Regressionskoeffizient | |||
- Bestimmtheitsmaß | |||
+ t-Wert | |||
+ p-Wert | |||
{ | {3. Wie verändert sich der Wert des Standardfehlers des Regressionskoeffizienten in der einfachen linearen Regression in Abhängigkeit vom Betrag der Korrelation zwischen Prädiktor und Kriterium? | ||
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- Es gibt keinen Zusammenhang zwischen dem Betrag der Korrelation von Prädiktor und Kriterium und der Höhe des Standardfehlers des Regressionskoeffizienten des Prädiktors. | |||
- Je höher der Betrag der Korrelation zwischen Prädiktor und Kriterium, desto höher ist der Standardfehler des Regressionskoeffizienten des Prädiktors. | |||
+ Je höher der Betrag der Korrelation zwischen Prädiktor und Kriterium, desto geringer ist der Wert des Standardfehlers des Regressionskoeffizienten des Prädiktors. | |||
- Es besteht ein umgekehrt u-förmiger Zusammenhang zwischen der Höhe des Betrages der Korrelation von Prädiktor und Kriterium und der Höhe des Standardfehlers des Regressionskoeffizienten des Prädiktors. | |||
{ | {4. Gegeben sei die folgende Situation: Es wird eine multiple lineare Regression mit zwei Prädiktoren durchgeführt. Welchen Einfluss besitzt die Höhe des Betrages der Korrelation zwischen den beiden Prädiktoren unter diesen Bedingungen? | ||
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+ Je höher der Betrag der Korrelation zwischen den Prädiktoren ist, desto größer sind die Standardfehler der Regressionskoeffizienten der Prädiktoren. | |||
- Je höher der Betrag der Korrelation zwischen den Prädiktoren ist, desto kleiner sind die Standardfehler der Regressionskoeffizienten der Prädiktoren. | |||
+ Je höher der Betrag der Korrelation zwischen den Prädiktoren ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass nur einer oder keiner der beiden Prädiktoren im Ergebnis der Regressionsanalyse einen signifikanten Regressionskoeffizienten besitzt. | |||
- Je höher der Betrag der Korrelation zwischen den Prädiktoren ist, desto höher sind die Regressionskoeffizienten der Prädiktoren. | |||
{ | {5. Führt man eine multiple lineare Korrelation mit mehreren untereinander hoch korrelierenden Prädiktoren durch, welche ebenfalls alle hohe Korrelationen mit der Kriteriumsvariablen aufweisen, kann dies dazu führen, dass im Ergebnis der Regression nur ein einzelner dieser Prädiktoren einen signifikant hohen Regressionskoeffizienten erhält. Worauf ist dies zurückzuführen? | ||
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- Introjektion | |||
- Hierarchie | |||
+ Redundanz | |||
- Suppression | |||
{ | {1. Was versteht man in der Statistik unter einer Moderatorvariable? | ||
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- Eine Moderatorvariable bezeichnet eine Variable A, welche einen Zusammenhang zu einer Variablen B besitzt, welche unabhängig von der Ausprägung weiterer Einflussvariablen konstant ist. | |||
- Eine Moderatorvariable bezeichnet eine Variable A, welche in Abhängigkeit der Ausprägung einer Variable C durch Variable B beeinflusst wird. | |||
+ Eine Moderatorvariable bezeichnet eine Variable C, von deren Ausprägung abhängig ist, wie groß der Einfluss einer Variable A auf Variable B ist. | |||
- Eine Moderatorvariable bezeichnet eine Variable C, welche den Einfluss einer Variable A auf eine Variable B vermittelt. | |||
{ | {2. Im Rahmen einer multiplen linearen Regression kann die Analyse von Moderatoreffekten erfolgen. | ||
Angenommen wir möchten durch unsere Untersuchung das Kriterium Leistungsmotivation durch die Prädiktoren Intelligenz und Gewissenhaftigkeit vorhersagen und nehmen aufgrund inhaltlicher Überlegungen an, dass Gewissenhaftigkeit einen Moderator des Zusammenhangs zwischen Intelligenz und Leistungsmotivation darstellt. Wie kann eine solche Analyse erfolgen? | |||
|type="[]"} | |type="[]"} | ||
{ | + Bildung eines Interaktionsterms als Produkt von Prädiktor Intelligenz und potenzieller Moderatorvariable Gewissenhaftigkeit und Aufnahme dieses Interaktionsterms in die multiple Regression zur Vorhersage der Kriteriumsvariable Leistungsmotivation | ||
- Bildung eines Interaktionsterms als Summe von Prädiktor Intelligenz und potenzieller Moderatorvariable Gewissenhaftigkeit und Aufnahme dieses Interaktionsterms in die multiple lineare Regression zur Vorhersage der Kriteriumsvariable Leistungsmotivation | |||
- Bildung eines Interaktionsterms als Quotient von Prädiktor Intelligenz und potenzieller Moderatorvariable Gewissenhaftigkeit und Aufnahme dieses Interaktionsterms in die multiple lineare Regression zur Vorhersage der Kriteriumsvariable Leistungsmotivation | |||
- Durchführung einer multiplen linearen Regression zur Vorhersage der Variable Gewissenhaftigkeit durch Intelligenz und Leistungsmotivation, ein hohes Bestimmtheitsmaß > 90 % liefert einen starken Hinweis auf das Vorliegen eines Moderatoreffekts | |||
{3. Im Folgenden sehen Sie die Ergebnisausgaben verschiedener multipler linearer Regressionen zur Untersuchung von potenziellen Moderatoreffekten von Prädiktor 2 auf die Stärke des Zusammenhangs zwischen Prädiktor 1 und der Kriteriumsvariable. Der Interaktionsterm stellt dabei das Produkt von Prädiktor 1 und 2 dar. Welche Ergebnisausgaben lassen auf einen signifikanten Moderatoreffekt schließen? | |||
|type="[]"} | |type="[]"} | ||
- [[Datei:3_8_MC_Tab1.PNG|400px]] | |||
+ [[Datei:3_8_MC_Tab2.PNG|400px]] | |||
+ [[Datei:3_8_MC_Tab3.PNG|400px]] | |||
+ [[Datei:3_8_MC_Tab4.PNG|400px]] | |||
{ | {4. Zur Analyse von Moderatoreffekten können zusätzlich zur Anwendung einer multiplen linearen Regression auch grafische Darstellungen verwendet werden. Eine einfache Methode dafür ist die Darstellung von bedingten Regressionsgeraden. In den folgenden Darstellungen wurde dafür ein Median-Split der Werte des Moderators verwendet (blau: Moderator < Median; grün: Moderator > Median). Welche Abbildungen geben einen deutlichen Hinweis auf das Vorliegen eines Moderatoreffekts? | ||
|type="[]"} | |type="[]"} | ||
- [[Datei:3_8_MC_1.PNG|400px]] | |||
+ [[Datei:3_8_MC_2.PNG|400px]] | |||
+ [[Datei:3_8_MC_3.PNG|400px]] | |||
- [[Datei:3_8_MC_4.PNG|400px]] | |||
{ | {5. Vor der Analyse eines Moderatoreffektes mithilfe einer multiplen linearen Regression empfehlen beispielsweise Cohen et al. (2003) die Zentrierung aller metrischen Prädiktorvariablen. Warum? | ||
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- Erhöhung der Rechengeschwindigkeit | |||
- Erhöhung der Wahrscheinlichkeit der Signifikanz des Interaktionsterms | |||
- Reduktion der Wahrscheinlichkeit der Signifikanz des Interaktionsterms | |||
+ Verminderung von Interpretationsproblemen | |||
</quiz> | </quiz> |
Version vom 6. März 2020, 01:15 Uhr
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