Hempel-Oppenheim-Schema

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
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Diese auch als ‘‘‘deduktiv-nomologisches Modell’’’ bekannte Struktur dient der formallogischen Erklärung eines Kausalzusammenhangs.
Aus dem ‘‘‘Explanans’’’ (dem Erklärten, der Theorie), wird das ‘‘‘Explanandum’’’ (das zu Erklärende/zu Beobachtende) abgeleitet. Es handelt sich hier in den Grundzügen also um eine reine Deduktion.
Das Explanans setzt sich aus dem allgemeinen Gesetz und seinen Rand- bzw. Anwendungsbedingungen zusammen. Das Explanandum kann bei seinem Eintritt das Explanans seinerseits verifizieren oder falsifizieren.
Hempel-Oppenheim.png
‘‘Beispiel: Ich habe die Theorie dass ich im Winter bei offenem Fenster nicht schlafen kann, weil es im Zimmer zu kalt ist. Das Explanans setzt sich hier also zusammen aus dem Gesetz „Wenn das Fenster offen ist, schlafe ich schlecht“ und der Randbedingung „Es ist Winter bzw. kalt draußen“ und „das Fenster ist offen“. Daraus leite ich ab, dass ich heute nicht gut schlafen werde. Trifft dies tatsächlich ein, passt also das Explanandum zur Theorie, hätte ich diese (vorerst) verifiziert. Schlafe ich hingegen gut, bedeutet dies, dass Explanans und Explanandum nicht kongruent sind – meine Theorie also falsifiziert würde.’’


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