Konfidenzintervall

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
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Das Konfidenzintervall ist ein Wertebereich, in dem ein in einer Stichprobe ermittelter Kennwert mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit in der Grundgesamtheit liegt.

Konfidenzintervall ist ein Begriff aus der Statistik. Immer, wenn ein Kennwert an einer Stichprobe erhoben wird, ist dieser Wert mit Fehlern behaftet. Die Ergebnisse stellen also immer Schätzungen dar und liefern keine gesicherten Erkenntnisse für die Grundgesamtheit. Aus diesem Grund wird ein Bereich berechnet, in dem der wahre Kennwert mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit liegt – das Konfidenzintervall ("Vertrauensintervall").

Die Stichprobenwerte streuen um einen "wahren Wert", d. h. um den Wert, der für die Grundgesamtheit gilt. Diese Streuung wird als Standardfehler bezeichnet und hängt von der Stichprobengröße und der Streuung der Werte innerhalb der Grundgesamtheit ab. Anhand dieser drei Parameter wird nun ein Bereich berechnet, in dem mit hoher Wahrscheinlichkeit der "wahre Wert" liegt.

Beispiel
In einer Befragung bezüglich der Alter der Studierenden an der TU Dresden haben 100 zufällig ausgewählte Studierenden teilgenommen. Ihr durchschnittliches Alter betrug MW = 22 Jahre. Um eine Aussage über den Mittelwert des Alters der Grundgesamtheit aller Studierenden der TU machen zu können, wird ein Konfidenzintervall berechnet. Es wird ein Konfidenzniveau von 95% gewählt und die Standardabweichung ermittelt (SD = 3 Jahre) und daraus das Konfidenzintervall berechnet. Die Grenzen des berechneten Konfidenzintervalls betragen 21,4 und 22,6.