Aufgaben - Synthetische Modelle: Unterschied zwischen den Versionen

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „Text einfügen“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(4 dazwischenliegende Versionen von 2 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Text einfügen
{{Nav|Navigation|U KM|Aufgaben - Kognitive Modellierung|Hauptseite}}
 
Der folgenden Bereich enthält Fragen zu synthetischen und explanativen Modellen. Alle Fragen sind Multiple Choice Fragen, d.h. es können immer mehrere Antworten richtig sein. Klicken Sie zur Beantwortung einer Frage die korrekten Antwortmöglichkeiten an. Um Ihre Ergebnisse auszuwerten, wählen Sie bitte den Button "Speichern" am unteren Ende der Seite.
 
Für jede vollständig richtig beantwortete Frage erhalten Sie einen Punkt. Für falsche beantwortete Fragen werden Ihnen keine Punkte abgezogen. Sie können diese Einstellung jedoch beliebig verändern. Ihre Gesamtpunktzahl finden Sie am unteren Seitenende.
 
 
 
<quiz shuffleanswers=true>
 
{Welche Aussagen zum Verarbeitungszyklus in Soar sind richtig?
|type="[]"}
+ Bei jeder Bewältigung eines Unterziels wird eine neue Regel erstellt.
+ Wenn der Arbeitsspeicher bestimmte Bedingungen von Produktionsregeln erfüllt, schlagen diese die Anwendung bestimmter Operatoren vor.
- Wenn kein beim Evaluationsprozess kein bester Operator gefunden werden kann, kehrt das System in den Ausgangszustand zurück.
 
{Welche Aussagen zur Funktionsweise von kognitiven Architekturen sind richtig?
|type="[]"}
+ Anwender können ihre Experimente in Form von Programmen in die Architekturen einbauen und testen.
+ Man kann damit Daten wie Reaktionslatenzen und Genauigkeit simulieren.
- Die Modelle innerhalb von kognitiven Architekturen sind nicht generalisierbar.
+ Kognitive Architekturen funktionieren ähnlich wie eine Programmiersprache.
 
{Über welche dieser Fähigkeiten verfügen neuronale Netze (sowohl künstliche als auch biologische)?
|type="[]"}
+ Lernen und Selbstorganisation
+ Generalisierung von Bekanntem auf Unbekanntes
+ Toleranz gegenüber Fehlern im Input
- lokale, ortsspezifische Speicherung von Mustern
 
{Wodurch wird die Aktivierung der Knoten in dynamischen Feldern beeinflusst?
|type="[]"}
+ externer Input
+ Aktivierung der Nachbarknoten
+ Aktivierung des betreffenden Knotens selbst
+ Ruhepotential
 
{Welche Aussagen zu den Funktionsbausteinen von Soar sind richtig?
|type="[]"}
- Der Regelspeicher greift auf das im Arbeitsspeicher kodierte prozedurale und Faktenwissen zurück.
- „Chunking“ bezeichnet die Gruppierung von Operatoren in eine funktionale Kategorie.
+ Produktionsregeln können Operatoren vorschlagen und bewerten.
 
{Welche der folgenden Aussagen zur Agentenbasierten Modellierung treffen zu?
|type="[]"}
- Agentenbasierte Modellierung nutzt vieler kleine autonome Einheiten, welche keine Entscheidungs- oder Handlungsmöglichkeiten besitzen.
+ Agentenbasierte Modellierung wird zur Untersuchung komplexer Systeme verwendet.
+ Agenten bringen durch Interaktion miteinander ein bestimmtes Systemverhalten hervor.
- Agentenbasierte Modellierung kann keine Erklärungsansätze für soziale Phänomene wie z.B. Massenpanik bieten.
 
{Wovon ist die Gewichtsveränderung bei der Deltaregel abhängig?
|type="[]"}
- Belohnungssignal
+ Aktivierung des Inputknotens
+ Lernrate
+ Differenz zwischen gewünschtem und beobachtetem Output
 
{Welche dieser Lernregeln gehören zum überwachten Lernen?
|type="[]"}
+ Delta-Regel
+ Backpropagation-Regel
- Hebb’sche Lernregel
- Competitive Learning
 
{Was versteht man unter Populationsvektorkodierung bei dynamischen neuronalen Feldern?
|type="[]"}
+ Eine Population von Knoten kodiert gemeinsam eine Eigenschaftsdimension.
- Jeder Knoten hat eine „präferierte“ Eigenschaftsdimension.
+ Jeder Knoten hat eine „präferierte“ Eigenschaftsausprägung.
- Ein Knoten kodiert eine Population von Eigenschaften.
 
{Welche der folgenden Netztypen besitzen keine Rückkopplungen?
|type="[]"}
+ Kohonen-Netze
+ Perzeptron
- Attraktorennetze
- Dynamische neuronale Felder
 
{Synthetische und Explanative Modelle werden zur Modellierung komplexer Prozesse verwendet. Der Mensch stellt ein überaus komplexes System dar, dessen Verhalten mittels gesonderter Modelle aus verschiedenen Perspektiven analysiert werden kann. Welche Aussagen über diese verschiedenen Betrachtungsebenen sind zutreffend?
|type="[]"}
- Individuumsorientierte Modelle untersuchen Inter-Agenten-Prozesse.
- Sozialorientierte Modelle untersuchen Intra-Agenten-Prozesse.
+ Sozialorientierte Modelle beschäftigen sich mit der Entstehung menschlichen Verhaltens durch das Zusammenspiel von Personen.
+ Individuumsorientierte Modelle beschäftigen sich mit der Entstehung menschlichen Verhaltens durch das Zusammenspiel interner Prozesse.
 
{Welche der folgenden Merkmale besitzen Synthetische und Explanative Modelle?
|type="[]"}
- Modelle überraschen selten, da ihre Komplexität durch die Modellierung angemessen reduziert werden muss
+ Entwicklung erfolgt durch Abstraktion über Daten bestimmter Fälle oder prinzipienorientiert ohne Daten
+ Modelle verhalten sich, d.h. sie repräsentieren nicht nur abstrakte Zahlenketten, sondern können in eine Verbindung zur (virtuellen) Außenwelt gestellt werden
- Modelle dienen der Generalisierung und Theoriebildung
 
{Welche Aussagen über Attraktorennetze sind zutreffend?
|type="[]"}
+ Die Knoten einer Schicht besitzen laterale Rückkopplungen.
- Das Lernen erfolgt nach dem „Winner-takes-all“-Prinzip, sodass jeweils nur die Gewichte des am stärksten aktiven Knotens aktualisiert werden.
+ Durch das Lernen bilden sich stabile Koaktivierungsmuster von Knoten.
- Attraktoren sind stabile Werte, zu denen die Gewichte immer wieder zurückkehren.
 
{Welche Aussagen zum Konzept der emergenten (oder auch aufsteigenden) Level, welches bei der Modellierung zu beachten ist, treffen zu?
|type="[]"}
- Elemente eines übergeordneten Levels stellen die reine Ansammlung von Objekten untergeordneter Level dar.
+ Elemente eines übergeordneten Levels entstehen durch Interaktionen von Elementen untergeordneter Level.
+ Zusammensetzung der höheren Level aus den Objekten unterliegender Level ändert sich mit der Zeit.
- Sowohl übergeordnete als auch untergeordnete Level folgen denselben Regeln.
 
{Welcher logische Operator lässt sich nicht mit einem einschichtigen Perzeptron umsetzen?
|type="[]"}
- inklusives Oder
+ exklusives Oder
- Nicht
- Und
 
{Welche Probleme und Schwierigkeiten treten beim Reinforcement-Lernen auf?
|type="[]"}
+ Reinforcement-Lernen dauert oft länger als überwachtes Lernen.
- Der Lernvorgang findet gänzlich ungesteuert statt.
+ Belohnungen treten oft zeitversetzt zu Handlungen auf.
- Das Lernprinzip kommt in der Realität nicht vor.
 
{Welche Art des Lernens lässt sich mit Hebb’schem Lernen erklären?
|type="[]"}
- Habituation
- Instruktionslernen
- Operantes Konditionieren
+ Klassisches Konditionieren
 
{Die kognitive Architektur ACT-R besteht aus folgenden Modulen:
|type="[]"}
- Prozedurales Modul
+ Deklaratives Modul
- Introspektives Modul
+ Ziel Modul
+ Manuelles Modul
 
{Welche Lernregel ähnelt der klassischen Perzeptron-Lernregel am stärksten?
|type="[]"}
- Backpropagation
- Hebb’sches Lernen
- Competitive Learning
+ Deltaregel
 
{Welches dieser Konzepte ist kein zentraler Baustein dynamischer neuronaler Felder?
|type="[]"}
+ Lernen durch Änderung des Interaktionskernels
- Entwicklung von Aktivierung über die Zeit
- kontinuierliche topologische Repräsentationen
- laterale Inhibition
 
{Was hat beim Hebb’schen Lernen keinen Einfluss auf die Gewichtsveränderung?
|type="[]"}
- Aktivierung des Inputknotens
- Aktivierung des Outputknotens
- Lernrate
+ Fehlerterm
 
{Um welche Form des Lernens handelt es sich, wenn ein Kind versucht, das richtige Puzzleteil zu finden, indem es verschiedene Teile ausprobiert, um zu sehen, ob sie passen?
|type="[]"}
- supervised learning
- error-driven learning
- unsupervised learning
+ reinforcement learning
 
{Was versteht man unter stigmergischen Interaktionen?
|type="[]"}
- indirekte Form der Interaktion, bei welcher Agenten ihre Position verändern
+ indirekte Form der Interaktion, bei welcher Agenten ihre lokale Umwelt verändern
- direkte Form der Interaktion, bei welcher Agenten die Position eines anderen Agenten verändern
- direkte Form der Interaktion, bei welcher Agenten die Eigenschaft eines anderen Agenten verändern
 
{Was beeinflusst die Gewichtsveränderung bei Nutzung der Backpropagation-Regel?
|type="[]"}
- Schwellwert
+ Beitrag eines Gewichts zum Gesamtfehler
- statistische Regularitäten im Inputmuster
+ Lernrate
 
{Was versteht man unter impliziter Rekonstruktion des Inputs als Trainingssignal?
|type="[]"}
- Der Lerner generiert eine implizite Erwartung des korrekten Outputs als Assoziation zum aktuellen Input.
- Ein externer „Lehrer“ gibt einen Output vor.
+ Der Lerner generiert eine implizite Erwartung des korrekten Outputs als Kopie des aktuellen Inputs.
- Der Lerner generiert eine implizite Erwartung über die Konsequenz einer motorischen Aktion.
 
{Welche Aussagen zum zentralen Produktionssystem der kognitiven Architektur ACT-R sind richtig?
|type="[]"}
+ Das Produktionssystem kann nur auf eine begrenzte Menge an Informationen (Chunks) zurückgreifen.
- Über Produktionsregeln werden diese Informationen von den Modulen an das Produktionssystem weitergeleitet.
+ Produktionsregeln aktualisieren u.a. die Zwischenspeicher für deren weitere Nutzung im nächsten Zyklus.
- Reihenfolge der Verarbeitungsschritte: Konflikterkennung, Mustererkennung und Ausführung der geplanten Aktionen.
 
{Welche Verbindungsarten existieren im abgebildeten Netz?
 
[[Datei:direktindirekt.png]]
|type="[]"}
+ Feed-forward-Verbindungen
- laterale Rückkopplungen
+ direkte Rückkopplungen
+ indirekte Rückkopplungen
 
{Was versteht man bei künstlichen neuronalen Netzen unter dem Netzinput?
|type="[]"}
+ den aufsummierten und gewichteten Input, den ein Knoten empfängt
- die Aktivität eines einzelnen Inputknotens
- die Aktivierung, die ein Knoten als Input für den nächsten Knoten weitergibt
- das Aktivitätsmuster der Inputschicht
 
{Welches Phänomen versucht das Konzept emergenter Level zu erklären?
|type="[]"}
+ einzelne Teile oder Individuen einer Gesamtheit können ein anderes Verhalten als das Gesamtsystem zeigen
- das Verhalten einzelner Teile oder Individuen einer Gesamtheit gleicht sich innerhalb sehr kurzer Zeit dem Verhalten des Gesamtsystems an
- das Verhalten einzelner Teile oder Individuen einer Gesamtheit gleicht sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne dem Gesamtsystem an, welche vom Ausmaß der Bewegung der einzelnen Individuen abhängig ist
- das Verhalten einzelner Teile oder Individuen einer Gesamtheit gleicht sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne dem Gesamtsystem an, welche von der Anzahl der Elemente des Gesamtsystems abhängig ist
 
{Welche Aussagen beschreiben Reinforcement-Lernen in künstlichen neuronalen Netzen?
|type="[]"}
+ Es wird kein korrekter Output vorgegeben.
- Das Lernen wird durch Vorgabe eines korrekten Outputs gesteuert.
+ Das Grundprinzip des Reinforcement-Lernens entspricht dem operanten Konditionieren.
+ Das Netz erhält eine Information über die Richtigkeit seines Outputs.
 
{Wo liegen Beschränkungen der Deltaregel?
|type="[]"}
+ Sie eignet sich nicht für mehrschichtige Netze.
- Sie ist sehr rechenaufwändig.
- Sie berücksichtigt den Inputknoten nicht.
+ Das Kennen der exakten Outputaktivierungen ist nicht biologisch plausibel.
 
{Was passiert in der Trainingsphase künstlicher neuronaler Netze?
|type="[]"}
+ Inputmuster werden präsentiert.
- Die Generalisierungsfähigkeit des Netzwerks wird überprüft.
+ Gewichte verändern sich.
+ Eine Lernregel wird angewendet.
 
{Aus komplexen Systemen resultieren komplexe Verhaltensmuster. Welche Aussagen über zentrale Themen der Agentenbasierten Modellierung treffen zu?
|type="[]"}
+ Agentenbasierte Modelle erlauben die Modellierung des Prozesses sozialer Ansteckung durch Schwellenwertmodelle.
+ Agentenbasierte Modelle erlauben die Modellierung des Prozesses sozialer Kooperation.
- Agentenbasierte Modelle erlauben keine Beschreibung komplexer und räumlicher und zeitlicher Muster.
+ Agentenbasierte Modelle erlauben die Modellierung chemischer oder biologischer Interaktionen von Organismen oder einzelnen Zellen.
 
{ACT-R (Adaptive Control of Thought – Rational) ermöglicht…
|type="[]"}
- rationale Gedankenkontrolle bei Menschen durchzuführen.
+ die selbstständige Implementierung von eigenen Modellen durch eine Standalone-Anwendung.
+ die Überprüfung von Theorien durch den Vergleich simulierter und empirischer Verhaltensdaten.
+ die Integration zentraler Grundmechanismen menschlicher Kognition in ein Computerprogramm.
 
{Welche Aussagen über Kontextknoten in einfachen rekurrenten Netzen sind zutreffend?
|type="[]"}
- Sie sind immer mit der Hiddenschicht verbunden.
- Sie sind stets über unveränderliche Gewichte in beide Richtungen mit dem Rest des Netzes verbunden.
+ Sie ermöglichen das Lernen zeitlicher Sequenzen.
+ Sie können die Aktivierung einer Schicht für einen Verarbeitungsschritt zwischenspeichern.
 
{Welche Aussagen über Agenten, deren Verhalten im Rahmen eines Agentenmodells beschrieben wird, treffen zu?
|type="[]"}
+ handeln nach eigenen Zielen
+ handeln aktiv und reaktiv
- sind in eine unbegrenzte 2D oder 3D Umgebung eingebettet
+ besitzen nur eine begrenzte Informationsmenge und Rationalität
 
{Was ist die Grundidee der Backpropagation-Regel?
|type="[]"}
+ Überwachtes Lernen in mehrschichtigen Netzen wird realisiert, indem Fehlerterme von der Outputschicht wieder zurückgesendet werden.
- In mehrschichtigen Netzen wird für jede Schicht im Vorhinein ein korrekter Output definiert, um überwachtes Lernen zu ermöglichen.
- Neuronale Netze lernen unüberwacht durch Selbstorganisation.
- Belohnungsinformationen werden schichtweise von der Outputschicht zurückgesendet, um Reinforcement-Lernen zu ermöglichen.
 
{Agentenmodelle werden anhand ihrer Abstraktionsniveaus in unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Welche Aussagen über diese Gliederung und die verschiedenen Gruppen von Modellen treffen zu?
|type="[]"}
+ Man unterscheidet idealisierte und detailgetreue Modelle.
- Man unterscheidet idealisierte und reduzierte Modelle.
+ Idealisierte Modelle versuchen die Realität auf ihre wesentliche funktionelle Essenz zu reduzieren.
- Ein Nachteil idealisierter Modelle ist, dass sie aufgrund von unzureichend eingeschränkten freien Parametern zu viele mögliche Outcomes vorhersagen können.
 
{Welche Möglichkeiten der Modellierung von Synthetischen und Explanativen Modellen werden angewandt?
|type="[]"}
+ Modellierung auf Basis existierender Theorien
+ Modellierung auf Basis bekannter Strukturen
+ Modellierung auf Basis struktureller Spekulationen
- Modellierung auf Basis innovativer Vorstellungen
 
{Der Sinn von kognitiven Architekturen besteht darin, ...
|type="[]"}
+ grundlegende Mechanismen menschlicher Kognition integriert zu beschreiben.
+ Theorie und deren komputationale Realisierung zu integrieren.
- die Struktur eines spezifischen kognitiven Prozesses isoliert zu modellieren.
+ mehrere unterschiedliche kognitive Aufgaben modellieren und bearbeiten zu können.
 
{Im Vergleich zu ACT-R…
|type="[]"}
+ ist auch in Soar prozedurales Wissen in einem Regelspeicher abgelegt.
- ist deklaratives Wissen bei Soar in Form von Chunks abgespeichert.
- hat Soar kein separates Arbeitsgedächtnis.
- gibt es bei Soar mehrere Mechanismen, neues Wissen zu erwerben.
 
{Welche der folgenden Merkmale besitzen komplexe Systeme?
|type="[]"}
+ Selbstorganisation
- Pfadunabhängigkeit
- Linearität
+ Emergenz
 
{Welche der folgenden Merkmale besitzen komplexe Systeme?
|type="[]"}
- Pfadunabhängigkeit
+ Emergenz
+ Selbstorganisation
- Linearität
 
</quiz>

Aktuelle Version vom 28. November 2019, 12:15 Uhr

Der folgenden Bereich enthält Fragen zu synthetischen und explanativen Modellen. Alle Fragen sind Multiple Choice Fragen, d.h. es können immer mehrere Antworten richtig sein. Klicken Sie zur Beantwortung einer Frage die korrekten Antwortmöglichkeiten an. Um Ihre Ergebnisse auszuwerten, wählen Sie bitte den Button "Speichern" am unteren Ende der Seite.

Für jede vollständig richtig beantwortete Frage erhalten Sie einen Punkt. Für falsche beantwortete Fragen werden Ihnen keine Punkte abgezogen. Sie können diese Einstellung jedoch beliebig verändern. Ihre Gesamtpunktzahl finden Sie am unteren Seitenende.


  

1 Welche Aussagen zum Verarbeitungszyklus in Soar sind richtig?

Wenn kein beim Evaluationsprozess kein bester Operator gefunden werden kann, kehrt das System in den Ausgangszustand zurück.
Bei jeder Bewältigung eines Unterziels wird eine neue Regel erstellt.
Wenn der Arbeitsspeicher bestimmte Bedingungen von Produktionsregeln erfüllt, schlagen diese die Anwendung bestimmter Operatoren vor.

2 Welche Aussagen zur Funktionsweise von kognitiven Architekturen sind richtig?

Kognitive Architekturen funktionieren ähnlich wie eine Programmiersprache.
Man kann damit Daten wie Reaktionslatenzen und Genauigkeit simulieren.
Die Modelle innerhalb von kognitiven Architekturen sind nicht generalisierbar.
Anwender können ihre Experimente in Form von Programmen in die Architekturen einbauen und testen.

3 Über welche dieser Fähigkeiten verfügen neuronale Netze (sowohl künstliche als auch biologische)?

Generalisierung von Bekanntem auf Unbekanntes
Toleranz gegenüber Fehlern im Input
lokale, ortsspezifische Speicherung von Mustern
Lernen und Selbstorganisation

4 Wodurch wird die Aktivierung der Knoten in dynamischen Feldern beeinflusst?

Aktivierung der Nachbarknoten
Aktivierung des betreffenden Knotens selbst
Ruhepotential
externer Input

5 Welche Aussagen zu den Funktionsbausteinen von Soar sind richtig?

Der Regelspeicher greift auf das im Arbeitsspeicher kodierte prozedurale und Faktenwissen zurück.
„Chunking“ bezeichnet die Gruppierung von Operatoren in eine funktionale Kategorie.
Produktionsregeln können Operatoren vorschlagen und bewerten.

6 Welche der folgenden Aussagen zur Agentenbasierten Modellierung treffen zu?

Agentenbasierte Modellierung wird zur Untersuchung komplexer Systeme verwendet.
Agentenbasierte Modellierung nutzt vieler kleine autonome Einheiten, welche keine Entscheidungs- oder Handlungsmöglichkeiten besitzen.
Agenten bringen durch Interaktion miteinander ein bestimmtes Systemverhalten hervor.
Agentenbasierte Modellierung kann keine Erklärungsansätze für soziale Phänomene wie z.B. Massenpanik bieten.

7 Wovon ist die Gewichtsveränderung bei der Deltaregel abhängig?

Aktivierung des Inputknotens
Differenz zwischen gewünschtem und beobachtetem Output
Lernrate
Belohnungssignal

8 Welche dieser Lernregeln gehören zum überwachten Lernen?

Backpropagation-Regel
Delta-Regel
Competitive Learning
Hebb’sche Lernregel

9 Was versteht man unter Populationsvektorkodierung bei dynamischen neuronalen Feldern?

Eine Population von Knoten kodiert gemeinsam eine Eigenschaftsdimension.
Jeder Knoten hat eine „präferierte“ Eigenschaftsausprägung.
Ein Knoten kodiert eine Population von Eigenschaften.
Jeder Knoten hat eine „präferierte“ Eigenschaftsdimension.

10 Welche der folgenden Netztypen besitzen keine Rückkopplungen?

Kohonen-Netze
Dynamische neuronale Felder
Perzeptron
Attraktorennetze

11 Synthetische und Explanative Modelle werden zur Modellierung komplexer Prozesse verwendet. Der Mensch stellt ein überaus komplexes System dar, dessen Verhalten mittels gesonderter Modelle aus verschiedenen Perspektiven analysiert werden kann. Welche Aussagen über diese verschiedenen Betrachtungsebenen sind zutreffend?

Sozialorientierte Modelle beschäftigen sich mit der Entstehung menschlichen Verhaltens durch das Zusammenspiel von Personen.
Individuumsorientierte Modelle beschäftigen sich mit der Entstehung menschlichen Verhaltens durch das Zusammenspiel interner Prozesse.
Individuumsorientierte Modelle untersuchen Inter-Agenten-Prozesse.
Sozialorientierte Modelle untersuchen Intra-Agenten-Prozesse.

12 Welche der folgenden Merkmale besitzen Synthetische und Explanative Modelle?

Modelle dienen der Generalisierung und Theoriebildung
Modelle überraschen selten, da ihre Komplexität durch die Modellierung angemessen reduziert werden muss
Modelle verhalten sich, d.h. sie repräsentieren nicht nur abstrakte Zahlenketten, sondern können in eine Verbindung zur (virtuellen) Außenwelt gestellt werden
Entwicklung erfolgt durch Abstraktion über Daten bestimmter Fälle oder prinzipienorientiert ohne Daten

13 Welche Aussagen über Attraktorennetze sind zutreffend?

Die Knoten einer Schicht besitzen laterale Rückkopplungen.
Das Lernen erfolgt nach dem „Winner-takes-all“-Prinzip, sodass jeweils nur die Gewichte des am stärksten aktiven Knotens aktualisiert werden.
Attraktoren sind stabile Werte, zu denen die Gewichte immer wieder zurückkehren.
Durch das Lernen bilden sich stabile Koaktivierungsmuster von Knoten.

14 Welche Aussagen zum Konzept der emergenten (oder auch aufsteigenden) Level, welches bei der Modellierung zu beachten ist, treffen zu?

Sowohl übergeordnete als auch untergeordnete Level folgen denselben Regeln.
Elemente eines übergeordneten Levels stellen die reine Ansammlung von Objekten untergeordneter Level dar.
Elemente eines übergeordneten Levels entstehen durch Interaktionen von Elementen untergeordneter Level.
Zusammensetzung der höheren Level aus den Objekten unterliegender Level ändert sich mit der Zeit.

15 Welcher logische Operator lässt sich nicht mit einem einschichtigen Perzeptron umsetzen?

Und
exklusives Oder
Nicht
inklusives Oder

16 Welche Probleme und Schwierigkeiten treten beim Reinforcement-Lernen auf?

Belohnungen treten oft zeitversetzt zu Handlungen auf.
Das Lernprinzip kommt in der Realität nicht vor.
Der Lernvorgang findet gänzlich ungesteuert statt.
Reinforcement-Lernen dauert oft länger als überwachtes Lernen.

17 Welche Art des Lernens lässt sich mit Hebb’schem Lernen erklären?

Instruktionslernen
Operantes Konditionieren
Habituation
Klassisches Konditionieren

18 Die kognitive Architektur ACT-R besteht aus folgenden Modulen:

Manuelles Modul
Deklaratives Modul
Introspektives Modul
Ziel Modul
Prozedurales Modul

19 Welche Lernregel ähnelt der klassischen Perzeptron-Lernregel am stärksten?

Hebb’sches Lernen
Backpropagation
Deltaregel
Competitive Learning

20 Welches dieser Konzepte ist kein zentraler Baustein dynamischer neuronaler Felder?

laterale Inhibition
kontinuierliche topologische Repräsentationen
Entwicklung von Aktivierung über die Zeit
Lernen durch Änderung des Interaktionskernels

21 Was hat beim Hebb’schen Lernen keinen Einfluss auf die Gewichtsveränderung?

Lernrate
Aktivierung des Inputknotens
Fehlerterm
Aktivierung des Outputknotens

22 Um welche Form des Lernens handelt es sich, wenn ein Kind versucht, das richtige Puzzleteil zu finden, indem es verschiedene Teile ausprobiert, um zu sehen, ob sie passen?

error-driven learning
supervised learning
unsupervised learning
reinforcement learning

23 Was versteht man unter stigmergischen Interaktionen?

indirekte Form der Interaktion, bei welcher Agenten ihre Position verändern
direkte Form der Interaktion, bei welcher Agenten die Eigenschaft eines anderen Agenten verändern
indirekte Form der Interaktion, bei welcher Agenten ihre lokale Umwelt verändern
direkte Form der Interaktion, bei welcher Agenten die Position eines anderen Agenten verändern

24 Was beeinflusst die Gewichtsveränderung bei Nutzung der Backpropagation-Regel?

Schwellwert
statistische Regularitäten im Inputmuster
Beitrag eines Gewichts zum Gesamtfehler
Lernrate

25 Was versteht man unter impliziter Rekonstruktion des Inputs als Trainingssignal?

Ein externer „Lehrer“ gibt einen Output vor.
Der Lerner generiert eine implizite Erwartung des korrekten Outputs als Kopie des aktuellen Inputs.
Der Lerner generiert eine implizite Erwartung über die Konsequenz einer motorischen Aktion.
Der Lerner generiert eine implizite Erwartung des korrekten Outputs als Assoziation zum aktuellen Input.

26 Welche Aussagen zum zentralen Produktionssystem der kognitiven Architektur ACT-R sind richtig?

Reihenfolge der Verarbeitungsschritte: Konflikterkennung, Mustererkennung und Ausführung der geplanten Aktionen.
Über Produktionsregeln werden diese Informationen von den Modulen an das Produktionssystem weitergeleitet.
Produktionsregeln aktualisieren u.a. die Zwischenspeicher für deren weitere Nutzung im nächsten Zyklus.
Das Produktionssystem kann nur auf eine begrenzte Menge an Informationen (Chunks) zurückgreifen.

27 Welche Verbindungsarten existieren im abgebildeten Netz?

Direktindirekt.png

Feed-forward-Verbindungen
indirekte Rückkopplungen
laterale Rückkopplungen
direkte Rückkopplungen

28 Was versteht man bei künstlichen neuronalen Netzen unter dem Netzinput?

die Aktivität eines einzelnen Inputknotens
den aufsummierten und gewichteten Input, den ein Knoten empfängt
die Aktivierung, die ein Knoten als Input für den nächsten Knoten weitergibt
das Aktivitätsmuster der Inputschicht

29 Welches Phänomen versucht das Konzept emergenter Level zu erklären?

das Verhalten einzelner Teile oder Individuen einer Gesamtheit gleicht sich innerhalb sehr kurzer Zeit dem Verhalten des Gesamtsystems an
das Verhalten einzelner Teile oder Individuen einer Gesamtheit gleicht sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne dem Gesamtsystem an, welche von der Anzahl der Elemente des Gesamtsystems abhängig ist
das Verhalten einzelner Teile oder Individuen einer Gesamtheit gleicht sich innerhalb einer bestimmten Zeitspanne dem Gesamtsystem an, welche vom Ausmaß der Bewegung der einzelnen Individuen abhängig ist
einzelne Teile oder Individuen einer Gesamtheit können ein anderes Verhalten als das Gesamtsystem zeigen

30 Welche Aussagen beschreiben Reinforcement-Lernen in künstlichen neuronalen Netzen?

Es wird kein korrekter Output vorgegeben.
Das Grundprinzip des Reinforcement-Lernens entspricht dem operanten Konditionieren.
Das Netz erhält eine Information über die Richtigkeit seines Outputs.
Das Lernen wird durch Vorgabe eines korrekten Outputs gesteuert.

31 Wo liegen Beschränkungen der Deltaregel?

Sie berücksichtigt den Inputknoten nicht.
Sie eignet sich nicht für mehrschichtige Netze.
Das Kennen der exakten Outputaktivierungen ist nicht biologisch plausibel.
Sie ist sehr rechenaufwändig.

32 Was passiert in der Trainingsphase künstlicher neuronaler Netze?

Gewichte verändern sich.
Inputmuster werden präsentiert.
Eine Lernregel wird angewendet.
Die Generalisierungsfähigkeit des Netzwerks wird überprüft.

33 Aus komplexen Systemen resultieren komplexe Verhaltensmuster. Welche Aussagen über zentrale Themen der Agentenbasierten Modellierung treffen zu?

Agentenbasierte Modelle erlauben die Modellierung chemischer oder biologischer Interaktionen von Organismen oder einzelnen Zellen.
Agentenbasierte Modelle erlauben keine Beschreibung komplexer und räumlicher und zeitlicher Muster.
Agentenbasierte Modelle erlauben die Modellierung des Prozesses sozialer Ansteckung durch Schwellenwertmodelle.
Agentenbasierte Modelle erlauben die Modellierung des Prozesses sozialer Kooperation.

34 ACT-R (Adaptive Control of Thought – Rational) ermöglicht…

die Integration zentraler Grundmechanismen menschlicher Kognition in ein Computerprogramm.
die selbstständige Implementierung von eigenen Modellen durch eine Standalone-Anwendung.
rationale Gedankenkontrolle bei Menschen durchzuführen.
die Überprüfung von Theorien durch den Vergleich simulierter und empirischer Verhaltensdaten.

35 Welche Aussagen über Kontextknoten in einfachen rekurrenten Netzen sind zutreffend?

Sie sind stets über unveränderliche Gewichte in beide Richtungen mit dem Rest des Netzes verbunden.
Sie sind immer mit der Hiddenschicht verbunden.
Sie können die Aktivierung einer Schicht für einen Verarbeitungsschritt zwischenspeichern.
Sie ermöglichen das Lernen zeitlicher Sequenzen.

36 Welche Aussagen über Agenten, deren Verhalten im Rahmen eines Agentenmodells beschrieben wird, treffen zu?

besitzen nur eine begrenzte Informationsmenge und Rationalität
handeln aktiv und reaktiv
sind in eine unbegrenzte 2D oder 3D Umgebung eingebettet
handeln nach eigenen Zielen

37 Was ist die Grundidee der Backpropagation-Regel?

Neuronale Netze lernen unüberwacht durch Selbstorganisation.
In mehrschichtigen Netzen wird für jede Schicht im Vorhinein ein korrekter Output definiert, um überwachtes Lernen zu ermöglichen.
Überwachtes Lernen in mehrschichtigen Netzen wird realisiert, indem Fehlerterme von der Outputschicht wieder zurückgesendet werden.
Belohnungsinformationen werden schichtweise von der Outputschicht zurückgesendet, um Reinforcement-Lernen zu ermöglichen.

38 Agentenmodelle werden anhand ihrer Abstraktionsniveaus in unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Welche Aussagen über diese Gliederung und die verschiedenen Gruppen von Modellen treffen zu?

Man unterscheidet idealisierte und reduzierte Modelle.
Man unterscheidet idealisierte und detailgetreue Modelle.
Ein Nachteil idealisierter Modelle ist, dass sie aufgrund von unzureichend eingeschränkten freien Parametern zu viele mögliche Outcomes vorhersagen können.
Idealisierte Modelle versuchen die Realität auf ihre wesentliche funktionelle Essenz zu reduzieren.

39 Welche Möglichkeiten der Modellierung von Synthetischen und Explanativen Modellen werden angewandt?

Modellierung auf Basis struktureller Spekulationen
Modellierung auf Basis innovativer Vorstellungen
Modellierung auf Basis existierender Theorien
Modellierung auf Basis bekannter Strukturen

40 Der Sinn von kognitiven Architekturen besteht darin, ...

mehrere unterschiedliche kognitive Aufgaben modellieren und bearbeiten zu können.
die Struktur eines spezifischen kognitiven Prozesses isoliert zu modellieren.
Theorie und deren komputationale Realisierung zu integrieren.
grundlegende Mechanismen menschlicher Kognition integriert zu beschreiben.

41 Im Vergleich zu ACT-R…

gibt es bei Soar mehrere Mechanismen, neues Wissen zu erwerben.
hat Soar kein separates Arbeitsgedächtnis.
ist deklaratives Wissen bei Soar in Form von Chunks abgespeichert.
ist auch in Soar prozedurales Wissen in einem Regelspeicher abgelegt.

42 Welche der folgenden Merkmale besitzen komplexe Systeme?

Selbstorganisation
Pfadunabhängigkeit
Linearität
Emergenz

43 Welche der folgenden Merkmale besitzen komplexe Systeme?

Selbstorganisation
Pfadunabhängigkeit
Emergenz
Linearität