Variablen: Unterschied zwischen den Versionen

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
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* [[Störvariablen]] (SV)
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<br/>2. Nach der Art ihrer Merkmalsausprägung bzw. des Skalenniveaus in:
<br/>2. Nach der Art ihrer Merkmalsausprägung bzw. des Skalenniveaus in:
* diskrete und stetige Variable
* diskrete und stetige Variable
* dichotome und polytome Variable
* dichotome und polytome Variable
* nominal-, ordinal-, intervall-, kardinalskalierte Variable
* nominal-, ordinal-, intervall-, kardinalskalierte Variable
<blockquote>Eine '''diskrete oder diskontinuierliche Variable''' zeichnet sich dadurch aus, dass sie nur endlich viele Ausprägungen hat. Diskrete Variablen können vereinfachte stetige Variablen sein. ""Beispiele: Anzahl der Kinder, Anzahl der Arztbesuche pro Jahr in Dresden"
Eine '''stetige oder kontinuierliche Variable''' zeichnet sich dadurch aus, dass sie unendlich viele Ausprägungen in einem beliebigen Intervall hat. Stetige Variablen können in diskrete Variablen umgewandelt werden. (siehe Variable)
''Beispiele: Körpergewicht in kg, Körpergröße in cm, Reaktionszeit in sec''</blockquote>
<br/>3. Nach ihrer empirischen Zugänglichkeit in:
<br/>3. Nach ihrer empirischen Zugänglichkeit in:
* manifeste Variable
* manifeste Variable

Version vom 8. Januar 2017, 17:28 Uhr

Variablen sind (im Gegensatz zu Konstanten) veränderliche Größen. Sie haben zwei oder mehr Abstufungen und können sich in ihrer Ausprägung qualitativ und/oder quantitativ verändern. Inhaltlich können Variablen einfach (z. B. Alter, Schulnoten) oder komplex (z. B. Gesundheitszustand, politische Einstellung) sein. Die Variablen, die direkt beobachtbar (manifest) sind, werden konkrete Variablen genannt. In der Wissenschaft treten jedoch meist abstrakte (nicht direkt beobachtbare, latente) Variablen (sgn. Konstrukte) auf, d. h. die Variablen müssen mit vorher festgelegten beobachtbaren Kriterien beschrieben werden. Die Festlegung solcher relevanten Kriterien für die Beschreibung bzw. Erfassung eines abstrakten Sachverhaltes nennt man Operationalisierung. Dabei wird definiert, wie ein eigentlich abstrakter Sachverhalt konkret abgebildet werden soll. Beispielsweise kann man Intelligenz durch die Anzahl gelöster Aufgaben in einem Test operationalisieren und damit messbar machen.

Im Experiment sind sie auch wesentliche Bestandteile von Hypothesen. „Variablen sind Ausschnitte der Beobachtungsrealität, über deren Ausprägung und Relationen in der empirischen Forschung Hypothesen formuliert und geprüft werden.“ (Bortz & Döring, 2005, S.692) In der Systematik der Versuchsplanung dienen sie zudem als abstrakte Platzhalter, die in konkrete Kontexte übersetzt werden können.

Variablen mit vielen Abstufungen können auf weniger Stufen reduziert werden. Beispielsweise kann man das Alter mit 100 Stufen in den konkreten Zahlen 0-99 angeben, oder aber in den zwei Stufen „unter 20“ und „über 20“. Eine stetige Variable wird dadurch in eine diskrete Variable umgewandelt. Eine solche Reduktion geht mit einem Informationsverlust einher.


Variablen werden in unterschiedliche Typen eingeteilt:

1. Nach ihrem Stellenwert in der Untersuchung in:


2. Nach der Art ihrer Merkmalsausprägung bzw. des Skalenniveaus in:

  • diskrete und stetige Variable
  • dichotome und polytome Variable
  • nominal-, ordinal-, intervall-, kardinalskalierte Variable

Eine diskrete oder diskontinuierliche Variable zeichnet sich dadurch aus, dass sie nur endlich viele Ausprägungen hat. Diskrete Variablen können vereinfachte stetige Variablen sein. ""Beispiele: Anzahl der Kinder, Anzahl der Arztbesuche pro Jahr in Dresden"

Eine stetige oder kontinuierliche Variable zeichnet sich dadurch aus, dass sie unendlich viele Ausprägungen in einem beliebigen Intervall hat. Stetige Variablen können in diskrete Variablen umgewandelt werden. (siehe Variable)

Beispiele: Körpergewicht in kg, Körpergröße in cm, Reaktionszeit in sec


3. Nach ihrer empirischen Zugänglichkeit in:

  • manifeste Variable
  • latente Variable



Beispiele

  • Alter (<15; 15-25; 25-35; >35)
  • Geschlecht (m, w)
  • Intelligenz (unterdurchschnittlich, durchschnittlich, überdurchschnittlich)
  • Extraversion (extrovertiert, eher extrovertiert, eher introvertiert, introvertiert)