Korrelative Forschung

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
Zur Navigation springen Zur Suche springen

In der korrelativen Forschung werden Zusammenhänge zwischen mehreren Variablen untersucht, ohne diese aktiv zu manipulieren. Die errechneten Korrelationen geben allerdings keinen Aufschluss über den Kausalzusammenhang der Variablen. Das heißt, hierbei handelt es sich streng genommen nur um abhängige Variablen. Die Ergebnisse werden in Form von Streudiagrammen (http://de.wikipedia.org/wiki/Streudiagramm) bzw. – bei mehr als zwei Variablen – in Form einer Korrelationsmatrix oder Streudiagramm-Matrix dargestellt.

Korrelationsmatrix.jpg

Fiktive Korrelationsmatrix der Variablen Deutschnote, Mathematiknote, Englischnote, IQ und Einstellung zur eigenen Zukunft.


Grundsätzlich zu unterscheiden von der Korrelativen Forschung ist die Korrelative Statistik. Sie umfasst statistische Auswertungsmethoden, um die Stärke des Zusammenhangs zweier oder mehrerer Variablen zu bestimmen. Dazu gehören neben der Korrelation z.B. auch die Regressionsanalyse, Faktorenanalyse und Pfadanalyse. Korrelative Forschung und korrelative Statistik können gemeinsam auftreten: z.B. wenn im korrelativen Forschungsversuch die Korrelationsberechnung als Auswertungsmethode verwendet wird. Andererseits können sie auch getrennt vorkommen: beispielsweise kommen in der experimentellen Forschung auch Methoden der korrelativen Statistik zum Einsatz. Auch in der Korrelativen Forschung können andere statistische Verfahren verwendet werden wie z.B. Hypothesentests.