Validität

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
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Die Validität einer Erhebung gibt an, inwiefern eine Messung tatsächlich das misst, was sie messen soll, also das interessierende Merkmal.

Ein Ängstlichkeitstest soll Ängstlichkeit messen. Wird dieses Merkmal beispielsweise durch "Zittern" operationalisiert, kann die Validität beeinträchtigt sein: Im Test wird einer Versuchsperson beispielsweise angekündigt, dass sie einen unvorbereiteten Kurzvortrag über ihr Lieblingshobby halten soll. Es soll festgestellt werden, wie stark darauf mit Angst reagiert wird. Das Zittern soll Indikator dafür sein. Die Versuchsperson beginnt nach der Ankündigung tatsächlich an zu zittern. Sie könnte allerdings ebenfalls zittern, weil sie in dem Moment friert, aufgeregt oder wütend ist. Die Ängstlichkeitsmessung ist auf diese Weise nicht valide, da sie nicht garantieren kann, tatsächlich Angst –und keine andere Emotion- erfasst zu haben.

Verschiedene Validitätsarten sind zu unterschiedlichen Zeiten von Bedeutung. Forschung erfordert andere Validität als Messung. Da das Konstrukt "Validität" jedoch so komplex ist, würde ihm hier eine Unterteilung in schlicht 2 Kategorien nicht gerecht werden: weitere Facetten beschreiben Aspekte, die in gewissen Kontexten ebenfalls von großer Bedeutung sein können.