Klumpenstichprobe: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Klumpenstichprobe gehört zu den [[probabilistische Stichproben|probabilistischen Stichproben]], die durch die zufällige Auswahl einzelner Probanden aus bestehenden Teilpopulationen gebildet wird.
Die Klumpenstichprobe gehört zu den [[probabilistische Stichproben|probabilistischen Stichproben]], die durch die zufällige Auswahl einzelner Probanden aus bestehenden Teilpopulationen gebildet wird.

Aktuelle Version vom 17. Juli 2015, 12:49 Uhr

Die Klumpenstichprobe gehört zu den probabilistischen Stichproben, die durch die zufällige Auswahl einzelner Probanden aus bestehenden Teilpopulationen gebildet wird.

Die Bildung der Klumpenstichprobe setzt voraus, dass die Population von vornherein aus vielen Teilpopulationen oder Gruppen besteht. Von diesen Gruppen wird eine zufällige Auswahl getroffen.
So wird beispielsweise eine Klumpenstichprobe von deutschen Gymnasiasten gebildet, indem alle Gymnasiasten aus zufällig ausgewählten deutschen Gymnasien untersucht werden, wobei die Gymnasien die Klumpen darstellen.
Der Vorteil von Klumpenstichproben besteht in einem geringen Zeitaufwand. Für die Wahl solcher Stichproben muss keine Liste mit sämtlichen Elementen der zu untersuchenden Population erstellt werden. Eine Liste der für die Untersuchung relevanten Klumpen ist in diesem Fall ausreichend. Obwohl Klumpenstichproben auf Grund des geringen Zeitaufwands gerne angewendet werden, haben sie einen entscheidenden Nachteil. Die Elemente eines Klumpens sind einander sehr ähnlich. Das führt zu einem vergrößerten Stichprobenfehler. Er ist umso größer, je homogener die Elemente innerhalb der Gruppen und je heterogener die Gruppen untereinander sind.

Bei der Bildung von Klumpenstichproben ist zu beachten, dass jeder einzelne Klumpen die Population annähernd gleich gut repräsentieren soll. Im Gegensatz zur geschichteten Stichprobe sollen die Klumpen einer Klumpenstichprobe in sich heterogen, aber untereinander möglichst ähnlich sein.

Beispiel:
Es soll eine Befragung zur Wohnstandards in Studentenwohnheimen in Berlin durchgeführt werden. Dafür werden zuerst alle Berliner Wohnheime (Klumpen) vollständig in einer Liste aufgezählt. Aus dieser Liste wird per Zufall (nach dem Lottoprinzip, anhand Zufallszahlen bzw. nach der systematischen Auswahl) eine Anzahl der zu untersuchenden Wohnheime gewählt. In der Befragung werden dann alle Studenten (Erhebungseinheiten) interviewt, die in den per Zufall ausgewählten Wohnheimen (Auswahleinheiten) wohnen.