Populationen: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 17. Juli 2015, 12:50 Uhr
Als Population (bzw. Grundgesamtheit) definiert Sarris (2005, S. 203) „alle potenziell untersuchbaren Einheiten, die ein gemeinsames Merkmal aufweisen“.
Die Population versteht man als Masse, aus der eine Stichprobe entnommen wird. Sie besteht aus Einheiten wie zum Beispiel Personen, Organisationen oder Instituten. Die Anzahl der Elemente einer Population heißt Umfang der Grundgesamtheit und wird mit N bezeichnet. Um Aussagen zu einer bestimmten Population treffen zu können, werden oft Stichproben entnommen. Dafür muss man auf die Elemente der Population zugreifen können. Es werden Listen mit den allen Elementen der interessierenden Population erstellt. Eine solche Auflistung wird Auswahl- oder Erhebungsrahmen genannt. Da die Populationen veränderlich und lebendig sind, werden sie nicht immer exakt im Erhebungsrahmen repräsentiert. Populationen werden statistisch durch Populationsparameter beschrieben, deren Ausprägungen durch statistische Stichprobenkennwerte geschätzt werden. Die am häufigsten interessierenden Parameter sind Mittelwert μ eines intervallskalierten Merkmals und die relative Häufigkeit π des Auftretens einer Merkmalskategorie.
Beispiele:
- Alle weiblichen Mitarbeiter eines Unternehmens
- Alle Bewohner einer Stadt
- Alle dreisilbigen Adjektive einer Sprache