Gelegenheitsstichproben: Unterschied zwischen den Versionen

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
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Nicht jede Forschung benötigt repräsentative Stichproben. Wenn Verallgemeinerungen nicht zum Anliegen der Studie gehören, wird oft bevorzugt, Untersuchungen innerhalb der untersuchten Gruppe durchzuführen. Das Ziel solcher Untersuchungen besteht in der Erfassung der Veränderung der abhängigen Variable nach der Manipulation der unabhängigen Variable.
Nicht jede Forschung benötigt repräsentative Stichproben. Wenn Verallgemeinerungen nicht zum Anliegen der Studie gehören, wird oft bevorzugt, Untersuchungen innerhalb der untersuchten Gruppe durchzuführen. Das Ziel solcher Untersuchungen besteht in der Erfassung der Veränderung der abhängigen Variable nach der Manipulation der unabhängigen Variable.
Die Rekrutierung einer Gelegenheitsstichprobe ist auf der einen Seite sehr '''praktikabel und ökonomisch'''. Auf der anderen Seite besteht der Nachteil von Gelegenheitsstichproben in den '''Einschränkungen bei der Generalisierung''' der gewonnenen Ergebnisse auf die Grundgesamtheit. Um gefundene Ergebnisse trotzdem zu verallgemeinern, ist es sinnvoll, die Fragestellung an einer Stichprobe zu untersuchen, d. h. eine '''Replikationsstudie''' durchzuführen. Falls die Ergebnisse beider Studien übereinstimmen, kann man ihre Gültigkeit über die ursprüngliche Personengruppe hinaus annehmen. Im Falle eines Misserfolgs der Replikationsstudie, ist die Generalisierbarkeit der gewonnen Befunde anzuzweifeln.
Die Rekrutierung einer Gelegenheitsstichprobe ist auf der einen Seite sehr '''praktikabel und ökonomisch'''. Auf der anderen Seite besteht der Nachteil von Gelegenheitsstichproben in den Einschränkungen bei der '''Generalisierung''' der gewonnenen Ergebnisse auf die Grundgesamtheit. Um gefundene Ergebnisse trotzdem zu verallgemeinern, ist es sinnvoll, die Fragestellung an einer Stichprobe zu untersuchen, d. h. eine '''Replikationsstudie''' durchzuführen. Falls die Ergebnisse beider Studien übereinstimmen, kann man ihre Gültigkeit über die ursprüngliche Personengruppe hinaus annehmen. Im Falle eines Misserfolgs der Replikationsstudie, ist die Generalisierbarkeit der gewonnen Befunde anzuzweifeln.


Freiwillige entsprechen nicht dem Durchschnitt der Population. Nach Rosenthal und Rosnow (1775, S. 1955 ff., ergänzt durch Effler und Böhmelle, 1997, zit. Nach Bortz und Döring, 2006) unterscheiden sich freiwillige Versuchspersonen von Verweigerern durch die folgenden Eigenschaften:
Freiwillige entsprechen nicht dem Durchschnitt der Population. Nach Rosenthal und Rosnow (1775, S. 1955 ff., ergänzt durch Effler und Böhmelle, 1997, zit. Nach Bortz und Döring, 2006) unterscheiden sich freiwillige Versuchspersonen von Verweigerern durch die folgenden Eigenschaften:

Version vom 8. April 2015, 14:20 Uhr

Die Gelegenheitsstichprobe gehört zu den nicht-probabilistischen Stichproben, da sie aus freiwilligen Probanden gebildet wird. Meistens werden diese nach dem Zufallsprinzip in Versuchsgruppe und Kontrollgruppe eingeteilt.

Nicht jede Forschung benötigt repräsentative Stichproben. Wenn Verallgemeinerungen nicht zum Anliegen der Studie gehören, wird oft bevorzugt, Untersuchungen innerhalb der untersuchten Gruppe durchzuführen. Das Ziel solcher Untersuchungen besteht in der Erfassung der Veränderung der abhängigen Variable nach der Manipulation der unabhängigen Variable. Die Rekrutierung einer Gelegenheitsstichprobe ist auf der einen Seite sehr praktikabel und ökonomisch. Auf der anderen Seite besteht der Nachteil von Gelegenheitsstichproben in den Einschränkungen bei der Generalisierung der gewonnenen Ergebnisse auf die Grundgesamtheit. Um gefundene Ergebnisse trotzdem zu verallgemeinern, ist es sinnvoll, die Fragestellung an einer Stichprobe zu untersuchen, d. h. eine Replikationsstudie durchzuführen. Falls die Ergebnisse beider Studien übereinstimmen, kann man ihre Gültigkeit über die ursprüngliche Personengruppe hinaus annehmen. Im Falle eines Misserfolgs der Replikationsstudie, ist die Generalisierbarkeit der gewonnen Befunde anzuzweifeln.

Freiwillige entsprechen nicht dem Durchschnitt der Population. Nach Rosenthal und Rosnow (1775, S. 1955 ff., ergänzt durch Effler und Böhmelle, 1997, zit. Nach Bortz und Döring, 2006) unterscheiden sich freiwillige Versuchspersonen von Verweigerern durch die folgenden Eigenschaften:

  • Bessere schulische Ausbildung (bessere Notendurchschnitte)
  • Bessere Schätzung eigenes sozialen Status
  • öhere Intelligenz
  • Höheres Bedürfnis nach sozialer Anerkennung
  • Höhere Geselligkeit
  • Unkonventioneller
  • Eher weiblich
  • Weniger autoritär
  • Weniger konformistisch


Beispiel:
Ein Forscher entwickelt ein Intelligenztraining für 5- bis 7-jährige Kinder und möchte die erste Version der Trainings hinsichtlich seiner Wirksamkeit in einer Pilotstudie untersuchen. Es stehen ihm insgesamt 30 fünfjährige Kinder eines Kindergartens zur Verfügung, deren Eltern ihre Teilnahme an der Studie bewilligt haben. Die Kinder werden im nächsten Schritt per Zufall in Kontroll- und Versuchsgruppe geteilt.