Blockbildung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Juli 2015, 09:19 Uhr
Als Blockbildung (oder auch "Matched Samples") bezeichnet man die zufällige Zuordnung der Versuchspersonen anhand eines blockbildenden Merkmals zu verschiedenen Versuchsbedingungen. Sie dient als Kontrolltechnik zur Kontrolle der Sekundärvarianz und zur Verminderung der Fehlervarianz (Sarris, 1990).
Wenn nur eine geringe Anzahl an Versuchspersonen für einen Versuch zur Verfügung steht, so ist die Kontrolltechnik der Randomisierung nicht durchführbar. Stattdessen bietet sich die Blockbildung zur Kontrolle der Sekundärvarianz an, da hierfür eine geringere Zahl Versuchspersonen ausreicht. Bei der Blockbildung wird zunächst ein blockbildendes Merkmal erhoben. Häufig ist hierfür ein Vortest notwendig. Das blockbildende Merkmal weist einen hohen Zusammenhang mit der abhängigen Variablen auf und ist typischerweise eine Organismusvariable wie "Alter", "Intelligenz", "Geschlecht" etc. (Sarris, 1990). Anhand des blockbildenden Merkmals werden die Versuchspersonen in einem ersten Schritt in eine Rangreihe gebracht. Aus der Rangreihenfolge werden daraufhin Blöcke gebildet. Die Anzahl der Versuchspersonen innerhalb eines Blocks richtet sich nach den Abstufungen der UV. Ähnliche Personen hinsichtlich des blockbildenden Merkmals werden zufällig den verschiedenen Bedingungen zugeteilt.
Beispiel
Wir möchten eine Gruppe von 9 Probanden anhand ihrer Haarlänge (zu Demonstrationszwecken) in eine Rangreihenfolge bringen. Die Haarlänge ist dabei das blockbildende Merkmal. Anhand des blockbildenden Merkmals sollen die Versuchspersonen daraufhin in Blöcke eingeteilt werden. Da wir eine dreifach abgestufte UV haben, müssen bei neun Probanden in jedem Block drei Versuchspersonen sein. Die Versuchspersonen aus den Blöcken werden dann per Zufall auf die verschiedenen Bedingungen verteilt: