Probleme der internen Validität

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
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Konfundierung

Konfundierung bezeichnet die Überlagerung von Effekten verschiedener unabhängiger Variablen und Kovariablen.

Konfundierung bezeichnet die Überlagerung von Effekten. Sie tritt dann auf, wenn zusätzlich zur UV noch weitere Kovariablen die Untersuchungsergebnisse beeinflussen. Dieser Einfluss bewirkt, dass nicht mehr eindeutig entschieden werden kann, ob die UV oder eine andere Variable für die Unterschiede verantwortlich ist. Man spricht dann von konfundierten Merkmalen und konfundierten Effekten. „Konfundierung ist ein Fall ungenügender experimenteller Kontrolle“ (Wandmacher, 2002, S. 92). Konfundierte Effekte mit Alternativerklärungen mindern die interne Validität von Experimenten. Konfundierungen von zwei Variablen lassen sich rechnerisch überprüfen (siehe Wandmacher, 2002, S.92ff). Zeigt sich keine Konfundierung, so sind die beiden Variablen unabhängig voneinander.

Beispiel In einer Untersuchung zur Frustrations-Aggressions-Hypothese (Frustrierte reagieren eher aggressiv als nicht Frustrierte) werden Probanden einer Versuchsgruppe experimentell frustriert. Danach werden aggressive Verhaltensweisen gemessen. Die Kontrollgruppe erhält keine Frustrationsbedingung. Zusätzlich wird das Merkmal Ängstlichkeit erfasst. Die Versuchsgruppe zeigt mehr aggressive Verhaltensweisen als die Kontrollgruppe. Bei der Auswertung stellte sich aber heraus, dass in der Kontrollgruppe mehr ängstliche Probanden waren als in der Versuchsgruppe. Das Merkmal Ängstlichkeit kommt also als Alternativerklärung infrage. Die Wirkungen der Variablen Frustration und Ängstlichkeit lassen sich nicht eindeutig trennen. Die Effekte sind konfundiert.