Paralleltestreliabilität

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Um Reliabilität mit der Paralleltestmethode zu prüfen, bearbeiten Versuchspersonen eine Aufgabe, die mit zwei verschiedenen Messinstrumenten analysiert wird. Diese erheben entweder gleichzeitig (ein Beobachter schätzt die Nervosität der Versuchsperson ein, während die Hautleitfähigkeit (EDA) gleichzeitig das Arousal misst) oder gleichzeitig, bzw. kurz hintereinander (zwei Tests mit minimaler Verzögerung). Die Daten, die aus der Erhebung mit den beiden Messinstrumenten hervorgehen, werden über die Gesamtheit der Probanden miteinander korreliert. Gleichen sich die Ergebnisse der beiden parallelen Erhebungen, so kann man davon ausgehen, dass die Erhebungsmethoden beide reliabel und zuverlässig sind. Unterscheiden sich die Ergebnisse voneinander, muss man ebenfalls beide Instrumente vorerst als unreliabel verwerfen, da man nicht herausfinden kann, welches der Messinstrumente womöglich eigentlich zuverlässige Daten lieferte.

Ausgelagerte Bildbeschreibung von Modulprüfung

Bei der Erhebungsmethode der Beobachtung spricht man spezifischer von der Inter-Rater-Reliabilität, wenn mehrere Beobachter das gleiche Ergebnis finden.

Schwierigkeiten der Paralleltestmethode sind möglicherweise das Finden oder Erstellen zweier äquivalenter Messmethoden (z.B. die Konstruktion zweier äquivalenter Tests), als auch der damit verbundene Zeitaufwand.