Auswertungsobjektivität: Unterschied zwischen den Versionen

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(Die Seite wurde neu angelegt: „{{Nav|Nevigation|Gütekriterien|Kriterien}}“)
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
{{Nav|Nevigation|Gütekriterien|Kriterien}}
{{Nav|Navigation|Kriterien wissenschaftlichen Arbeitens|Wissenschaftliches Arbeiten}}
<br/>
Die Forderung nach Auswertungsobjektivität beinhaltet eine Unabhängigkeit der Auswertung der Rohdaten von der ''auswertenden'' Person. Das heißt: wenn verschiedene Personen die Daten auswerten, sollten sich diese nicht bzw. nur gering voneinander unterscheiden.
<br/>
<br/>Auch hier trägt eine '''strukturierte Vorbereitung'''  (genaue Beschreibung von Auswertungsregeln und -verfahren) zu einer hohen Objektivität bei. Hilfreich sind dabei auch '''standardisierte Messinstrumente''' (Verwendung von Items mit geschlossenem Antwortformat wie z.B. Multiple-Choice-Aufgaben, Auswertungsschablonen, Computerprogrammen etc.).
<br/>Sind die [http://eswf.uni-koeln.de/glossar/node136.html Freiheitsgrade] einer Messung erst durch die Standardisierung der Auswertung reduziert, ist die Gefahr eines Verlustes der Validität zwar verringert, aber dennoch unter Umständen bedenklich. Möglicherweise kann die "Gesamtobjektivität" (und damit auch die Reliabilität) der Messung gefährdet sein, wenn lediglich die Auswertung standardisiert wird.<br/>
[[Datei:Auswertungsobjektivität.jpg|400px|thumb|zentriert|Schaubild Auswertungsobjektivität]]<br/>
<br/>
''Beispiele für eine standardisierte Erhebung:''
<br/>''Beobachtungsstudien wie z.B. Bandura et al., 1963 ([http://de.wikipedia.org/wiki/Bobo_doll_study Bobo-Doll Experiment])''<br/>
''Es werden in diesem Experiment klare Kriterien zur Auswertung gegeben, bestimmte Verhaltensäußerungen werden gezählt und ihre Einordnung anhand von Regeln festgelegt.''
<br/>
<br/>

Version vom 8. Juli 2015, 17:03 Uhr


Die Forderung nach Auswertungsobjektivität beinhaltet eine Unabhängigkeit der Auswertung der Rohdaten von der auswertenden Person. Das heißt: wenn verschiedene Personen die Daten auswerten, sollten sich diese nicht bzw. nur gering voneinander unterscheiden.

Auch hier trägt eine strukturierte Vorbereitung (genaue Beschreibung von Auswertungsregeln und -verfahren) zu einer hohen Objektivität bei. Hilfreich sind dabei auch standardisierte Messinstrumente (Verwendung von Items mit geschlossenem Antwortformat wie z.B. Multiple-Choice-Aufgaben, Auswertungsschablonen, Computerprogrammen etc.).
Sind die Freiheitsgrade einer Messung erst durch die Standardisierung der Auswertung reduziert, ist die Gefahr eines Verlustes der Validität zwar verringert, aber dennoch unter Umständen bedenklich. Möglicherweise kann die "Gesamtobjektivität" (und damit auch die Reliabilität) der Messung gefährdet sein, wenn lediglich die Auswertung standardisiert wird.

Fehler beim Erstellen des Vorschaubildes: Datei fehlt
Schaubild Auswertungsobjektivität



Beispiele für eine standardisierte Erhebung:
Beobachtungsstudien wie z.B. Bandura et al., 1963 (Bobo-Doll Experiment)
Es werden in diesem Experiment klare Kriterien zur Auswertung gegeben, bestimmte Verhaltensäußerungen werden gezählt und ihre Einordnung anhand von Regeln festgelegt.