Trendanalyse: Unterschied zwischen den Versionen
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Aus a) würde man schlussfolgern, dass überhaupt kein Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Konzentrationsfähigkeit besteht. Diese Schlussfolgerung ist aber falsch. Tatsächlich besteht ein bitoner Zusammenhang, der sich in der dreistufigen Untersuchung zeigt und mit der 8stufigen Untersuchung bestätigt wird. Es gibt ein Optimum bei 3-4 Tassen Kaffee, bei welchem die Konzentrationsfähigkeit am höchsten ist. | Aus a) würde man schlussfolgern, dass überhaupt kein Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Konzentrationsfähigkeit besteht. Diese Schlussfolgerung ist aber falsch. Tatsächlich besteht ein bitoner Zusammenhang, der sich in der dreistufigen Untersuchung zeigt und mit der 8stufigen Untersuchung bestätigt wird. Es gibt ein Optimum bei 3-4 Tassen Kaffee, bei welchem die Konzentrationsfähigkeit am höchsten ist. |
Aktuelle Version vom 9. Dezember 2021, 19:46 Uhr
Als Trendanalyse bezeichnet man Mehrstichprobenpläne mit einer mehrfach gestuften UV. In manchen Untersuchungen ist es wichtig, Informationen über die Art des Zusammenhangs zwischen UV und AV zu erhalten. Neben der Korrelation, der Kausalität und der Koinzidenz ist es auch wichtig zu betrachten, welche Trends bzw. Verläufe die Zusammenhänge nehmen. Beispielsweise kann ein monotoner Wirkungstrend bestehen (z.B. je mehr Kaffee eine Person trinkt, umso konzentrierter ist sie), aber auch ein bitoner (z.B. es gibt ein Optimum an Kaffeekonsum, mit einem Maximum an Konzentration, davor und danach fällt die Konzentration ab) oder gar ein tritoner, usw. Durch die Untersuchung von nur zwei Stufungen der UV lassen sich solche Trends nicht abbilden. Zweistufige Designs legen häufig die Interpretation von monotonen Zusammenhängen nahe, die jedoch nicht immer bestehen. Aufgrund eines Mangels an Daten lassen sich andere Trends lediglich nicht abbilden. Einige Studien können „von einer trendanalytischen Versuchsausweitung entsprechend profitieren“ (Sarris, 1992).
Beispiel: In einer (fiktiven) Studie wird der Einfluss von Kaffee auf die Konzentrationsfähigkeit untersucht. Hierfür wird die UV zweifach gestuft; dreifach gestuft oder achtfach gestuft. Im Ergebnis zeigen sich die folgenden Verläufe:
Aus a) würde man schlussfolgern, dass überhaupt kein Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Konzentrationsfähigkeit besteht. Diese Schlussfolgerung ist aber falsch. Tatsächlich besteht ein bitoner Zusammenhang, der sich in der dreistufigen Untersuchung zeigt und mit der 8stufigen Untersuchung bestätigt wird. Es gibt ein Optimum bei 3-4 Tassen Kaffee, bei welchem die Konzentrationsfähigkeit am höchsten ist.