Vergleichsmaße

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
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Im Rahmen eines quantitativen Modellvergleichs wird die Balance zwischen möglichst geringer Parameteranzahl und guter Vorhersagefähigkeit verschiedener Modelle untersucht, um die Wahl eines optimalen Modells zu ermöglichen. Obwohl kein einheitliches Kriterium für diese Entscheidung existiert, kann die Berechnung von Vergleichsmaßen (auch als Informationskriterien bezeichnet) als Orientierung dienen. Diese Kriterien berücksichtigen nicht nur den Fit der Modelle an die empirischen Daten, sondern beachten zusätzlich die Anzahl der verwendeten Parameter. Dies ist wichtig, damit komplexere Modelle nicht grundsätzlich als besser eingestuft werden, weil sie exakter an die aktuell vorliegenden Daten angepasst werden können. Das mit Hilfe der Vergleichsmaße ermittelte optimale Modell soll dabei das bestmögliche Verhältnis zwischen hoher Vorhersagefähigkeit und geringer Komplexität besitzen. Zu den am häufigsten verwendeten Vergleichsmaßen gehören das Akaike-Information-Criterion (AIC) und das Bayesian-Information-Criterion (BIC).