Vorhersage- und Übereinstimmungsvalidität

Aus eLearning - Methoden der Psychologie - TU Dresden
Version vom 28. April 2017, 07:42 Uhr von Friedrich (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Man unterscheidet die Kriteriumsvalidität zusätzlich danach, wann das gewählte Kriterium erhoben wurde:

Übereinstimmungsvalidität (konkurrente Validität): Die Erhebung des Kriteriums fand gleichzeitig mit der Erhebung der Testergebnisse statt. Beispielsweise wird in einer psychologisch-therapeutischen Untersuchung im Erstgespräch der Patient nach seinen Beschwerden befragt. Gibt er an, dass er sich sehr lustlos fühlt, schlecht schläft und häufig weinen muss, werden diese Informationen in einer weiteren Untersuchung validiert. Das kann der Therapeut machen, indem er das standardisierte Diagnostik-Interview CIDI durchführt und schaut, ob die Diagnose mit den Beschwerden übereinstimmt.

Vorhersagevalidität (prognostische oder prädiktive Validität): Die Kriteriumsdaten werden zeitlich später erhoben. Beispielsweise kann man die gemessene Intelligenz von Grundschulkindern mit ihrem späteren Schulerfolg (Abschlussnote) korrelieren.